Um sich die Räumlichkeiten, die für die Schülerinnen und Schüler sowie einem Inklusionskind hergerichtet werden sollen, genauer anzusehen, besuchten Mitglieder der Gruppe SPD-Grüne die Grundschule Schandelah. Die kommissarische Schulleiterin Gaby Kaufmann führte die Teilnehmer durch die Schule und informierte über die Konzepte der Schule. Sie bestätigte die Politiker von SPD und Grüne darin, sich weiterhin engagiert für die Schulen in der Gemeinde Cremlingen einzusetzen, „da für Eltern die Schule eine hohe Priorität hat und dadurch die Gemeinde für die Eltern an Attraktivität gewinnt“.
Wie die kommissarische Schulleiterin berichtete, funktioniert die Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Kindergärten sehr gut. So hat die Grundschule Schandelah als eine von acht Schulen in Niedersachsen den Zuschlag für das Modellprojekt: „Kita und Grundschule unter einem Dach“ erhalten.
Ab dem kommenden Schuljahr will die Schule die jahrgangsgemischte Eingangsstufe einführen – als dritte Schule im Landkreis Wolfenbüttel. „Die Lehrkräfte haben sich durch Fortbildung und Schulbesuche intensiv darauf vorbereitet“, machte Gaby Kaufmann die Anstrengungen der Lehrerschaft deutlich. Auch die Eltern konnten von dem Modell überzeugt werden. In einer Gruppe werden dann Kinder aus der ersten und zweiten Klasse gemeinsam unterrichtet. Je nach individuellem Leistungsstand können die Kinder ein Jahr, zwei Jahre (in der Regel) oder drei Jahre in der Gruppe bleiben, bevor sie dann in die dritte Klasse weitergehen. „Mit diesem Modell können die Kinder noch besser individuell gefördert und gefordert werden“, machte der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Diethelm Krause-Hotopp - der als Erziehungswissenschaftler an der TU Braunschweig arbeitet - deutlich. Auch der Gruppensprecher Detlef Kaatz (SPD) brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, „dass diese Schule bereit ist, im Interesse der Kinder neue Unterrichtskonzepte zu entwickeln, um die Vielseitigkeit und Vielfalt der Kinder zu berücksichtigen.“
Beim Thema „Inklusion“ verwies Gaby Kaufmann darauf, dass die Grundschule Schandelah schon vor 18 Jahren ein Integrationskind aufgenommen hat und seit Jahren mit Förderschullehrkräften zusammen arbeitet: „Für uns wird sich nichts ändern!“ Bei der Begehung des geplanten Gruppenraumes, in dem zeitweise Unterricht für Inklusionskinder stattfinden wird, machte die Vorsitzende des Schulausschusses, Susanne Rudolph (SPD) Vorschläge zur Gestaltung des Raumes und versprach, sich im Schulausschuss für die von der Schule gewünschten Mittel einzusetzen.
„Die Grundschule Schandelah ist auf einem guten Weg die neuen pädagogischen Aufgaben in der Grundschule zu meistern. SPD und Grüne werden sie dabei weiter unterstützen“, meinte Detlef Kaatz zum Abschluss.
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