SPD und CDU wollen Leben für Menschen mit Handicap erleichtern

Taktile Straßenschilder und mehr barrierefreie Toiletten sind Thema im nächsten Bauausschuss.

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Taktile Straßenschilder, so wie hier in Wedel, könnte es künftig auch in Wolfenbüttel geben.
Taktile Straßenschilder, so wie hier in Wedel, könnte es künftig auch in Wolfenbüttel geben. | Foto: drei-D Formenbau GbR

Wolfenbüttel. Gleich zwei Anträge, die in der kommenden Woche dem städtischen Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt vorgelegt werden, befassen sich mit der Optimierung der Bedingungen für Menschen mit Handicap in der Stadt.


Die SPD-Ratsfraktion möchte mit einem Antrag erreichen, dass die behindertengerechten Toiletten in der Innenstadt von der Verwaltung auf den Prüfstand gestellt werden. Dazu soll die Verwaltung die derzeitige Situation barrierefreier öffentlicher Toiletten darstellen und die unterschiedlichen Kategorien sowie Ausstattungsmerkmale der Toiletten aufnehmen. Im Zuge der Prüfung soll auch ermittelt werden, ob und wie die Ausschilderung und Hinterlegung im Internet gestaltet ist.

Der SPD-Stadtratsfraktion sei es ein Anliegen, allen Personengruppen in der Innenstadt Teilhabe zu ermöglichen. Dies erfordere vollumfänglich barrierefreie Einrichtungen. Dazu sei es unter anderem erforderlich, dass ausreichend geeignete Toiletten zur Verfügung stehen, die verschiedenen Behinderungen gerecht werden, begründen die Sozialdemokraten ihren Antrag.

Taktile Straßenschilder


Einen weiteren Vorschlag bringt die CDU ins Spiel. Sie beantragt, im Stadtgebiet taktile Straßenschilder für Sehbehinderte zu schaffen. Städte wie Weddel und Meppen seien beispielsweise schon mit solchen Schildern ausgestattet. Das Besondere an den Schildern ist, dass sie in 1,30 Meter Höhe an die Pfosten von bereits bestehenden Straßenschildern angebracht werden und sehbehinderte Menschen so die Schilder mit den Straßennamen ertasten können. Auch Rollstuhlfahrer und Kinder könnten davon profitieren, meinen die Christdemokraten. Sollten sich die Schilder bewähren, könne man das Angebot um Sehenswürdigkeiten und öffentliche Gebäude erweitern.


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