Wolfenbüttel. Die Sorgen der Eltern und Mitarbeiter des Sprachheilkindergartens Löwenzahn waren groß. Vertreter der SPD-Kreistagsfraktion hatten ein offenes Ohr und trafen sich mit dem Vorsitzenden der Elternvertretung, Herrn Axel Viktor, sowie der Leiterin des Kindergartens, Frau Kristine Voigt. Diese erläuterten ihre Bedenken bezüglich der Weiterführung der Sprachförderung nach der Einschulung.
Der Sprachheilkindergarten der Lebenshilfe in Wolfenbüttel bietet umfangreiche Förderung für sprachauffällige Kinder an. Bisher konnte die Förderung in Sprachförderschulen fortgeführt werden. Vom Schuljahr 2015/16 an sollen jedoch im Rahmen der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen keine neuen Schüler mehr aufgenommen werden. Die Schüler gehen stattdessen auf eine reguläre Grundschule.
Die SPD-Kreistagsmitglieder schlossen sich der Meinung an, dass die Kinder aus Sprachheilkindergärten in der sich anschließenden Schulform nicht allein gelassen werden dürfen. „Beim Übergang in die Grundschule ist die Fortführung der Sprachförderung wichtig!“ so der Vorsitzende des Schulausschusses, Julian Märtens.
Da die Sprachförderschulen in den Aufgabenbereich des Landes fallen, wurde zugesagt, alle Bedenken auch den Landespolitikern zu übermitteln und den Austausch fortzusetzen. Erste Schritte hat die SPD-Landtagsfraktion auf ihrer jüngsten Klausurtagung bereits unternommen: Damit die gemeinsame Förderung über den Schuleintritt hinaus fortgesetzt werden kann, sollen in den Grundschulen ganze Sprachheilklassen gebildet werden.
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