Wolfenbüttel. Gerade in Zeiten der Klimaveränderung ist das Thema Mobilitätswende in aller Munde. Doch oftmals scheitern gute Ideen an ihrer Umsetzbarkeit. Das sagt jedenfalls Ralf Achilles, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Wolfenbüttel. Für die Lessingstadt fordert er im Interview mit regionalHeute.de einen runden Tisch, an dem alle realistischen Ideen zusammengetragen werden sollen, um ein Mobilitätskonzept zu erstellen.
Etwa die Idee der Grünen, eine Straßenbahn von Braunschweig nach Wolfenbüttel zu bauen, sei zwar eigentlich gut gewesen, aber die Umsetzung sei problematisch, wenn nicht gar utopisch. Es fehle einfach der Platz. Genauso gut könne er auch eine Schwebebahn oder eine Seilbahn fordern. Letztlich müsse man immer sehen, was vor Ort umsetzbar ist. Ein weiteres Beispiel seien die Pendlerspuren in den USA, wo nur vollbesetzte Autos fahren dürfen. "Das kann man da machen, wo es egal ist, wie viele Spuren nebeneinander gebaut werden, nicht aber am Neuen Weg, wo kaum zwei Busse aneinander vorbeikommen", so Achilles.
"Parteienproporz darf keine Rolle spielen"
Daher müsse man alle Protagonisten an einen Tisch bekommen, um ein Mobilitätskonzept für Wolfenbüttel zu erarbeiten. Dabei sollten alle Ideen gesichtet und auf ihre Machbarkeit geprüft werden. Parteienproporz oder von wem eine Idee stamme dürfe dabei keine Rolle spielen. Entscheidend solle nur sein, was durchsetzbar ist und was Wolfenbüttel in der Zukunft helfen kann.
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