SPD zu Bildungsbericht: "Arbeiterkinder sind an Hochschulen immer noch Exoten"




[image=5e1764e7785549ede64cd53a]Zu den Ergebnissen des heute vorgelegten neuen Nationalen Bildungsberichts erklärt die stellvertretende Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Gabriele Andretta:

„Der Bildungsbericht bestätigt aufs Neue die hohe Abhängigkeit des Bildungsweges von der sozialen Herkunft. Dies belegen eindrücklich auch die Zahlen zum Hochschulzugang:

Von  100 Kindern, deren Eltern einen Hochschulabschluss haben, studieren 77. Von 100 Kindern, deren Eltern einen Hauptschulabschluss haben, studieren hingegen nur 13. Besonders bitter ist, dass selbst Arbeiterkinder, die eine Studienberechtigung erworben haben, oft vor einem Studium zurückschrecken. Studiengebühren bedeuten eine zusätzliche Hürde für diese jungen Menschen.

Wenn wir nicht zulassen wollen, dass Bildungschancen weiter sozial vererbt werden, müssen Bildungshürden konsequent abgebaut werden. Es ist daher zynisch, wenn Ministerin Wanka öffentlichkeitswirksam Arbeiterkinder zum Studium auffordert, gleichzeitig aber eiskalt abkassieren lässt. Selbst Bafög-Empfänger müssen in Niedersachsen Studiengebühren zahlen.

Eine SPD geführte Landesregierung wird Studiengebühren wieder abschaffen.


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