SPD zur MSC Flaminia: "Umladen auf Außenreede prüfen"


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Zum Bericht der Havariekommission über die Situation an Bord des Unglücksfrachters „MSC Flaminia“ bemerkt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Olaf Lies:

„Die vom Havariekommando am heutigen Sonntag vorgelegten Informationen lassen auf große Sorgfalt und Vorsicht der Cuxhavener Fachleute im Umgang mit der MSC Flaminia schließen. Gleichwohl ist es zu früh, Entwarnung zu geben. Immerhin sind nach Informationen des Havariekommandos nur etwa 50 der 151 Gefahrgutcontainer an Bord des Frachters noch intakt.

Ich begrüße sehr, dass das Havariekommando in Betracht zieht, einen Teil der Container auf Tiefwasserreede vor Helgoland zu entladen. Eine solche Teilentladung könnte das Risiko für die niedersächsische Küste reduzieren.

Große Sorgen muss man sich aber um die rund 20 Millionen Liter Löschwasser an Bord machen, die mit Gift- und Gefahrstoffen kontaminiert sind. Es muss nach Möglichkeiten gesucht werden, das Löschwasser schnellstmöglich, spätestens auf Außenreede abzupumpen. Mit dem Rumpf voll hochgiftiger Flüssigkeit darf die Flaminia nicht am JadeWeserPort anlegen.

Dass der Leiter des Havariekommandos, Hans-Werner Monsees, vor Hysterie warnt, halte ich für wenig angemessen. Wir machen uns an der Küste erhebliche Sorgen um Mensch und Umwelt. Und wir haben auch allen Grund dazu!“


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