Schandelah. Mit der Bitte um Unterstützung für Barrierefreiheit auf dem Bahnhof in Schandelah haben Bürgermeisterkandidatin Christiane Florek und Frank Oesterhelweg MdL dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Enak Ferleman MdB, bei seinem Besichtigungstermin in Wolfenbüttel am 12. Mai ein Schreiben übergeben, das die Situation vor Ort schildert.
Bürgermeisterkandidatin Christiane Florek, Frank Oesterhelweg MdL und Uwe Lagosky MdB bei der Übergabe des Schreibens an Staatssekretär Ferlemann MdB. Foto: Privat
Dem ging ein vor längerer Zeit verabredeter Termin voraus: Am vergangenen Samstag trafen sich Daniela Möller, Rollstuhlfahrerin und Mutter einer sechsjährigen Tochter mit mehr als 50 weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern Schandelahs zusammen mit den beiden o.g. Politikern am dortigen Bahnhof, um die Situation des nur einseitigen barrierefreien Zugangs zu erörtern. Auch das schlechte Wetter tat dem intensiven Meinungsaustausch keinen Abbruch. Die rege Beteiligung unterstrich die Wichtigkeit dieses Anliegens im Ort.
Der Bahnhof Schandelah wurde 2007 modernisiert. Maßnahmenträger waren die Deutsche Bahn AG, der Zweckverband Großraum Braunschweig und die Niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft. Die Baumaßnahme wurde damals aus dem Programm „Niedersachsen ist am Zug“ finanziert. Bedauerlicherweise wurde auf Barrierefreiheit verzichtet, was sich nicht erst heute als verhängnisvoll herausstellt. So ist der zweite Bahnsteig nur über eine Unterführung und insgesamt 54 Treppenstufen zu erreichen oder zu verlassen. Diese Unterführung stellt für viele Menschen eine nicht überbrückbare Barriere dar.
Christiane Florek: „Vor dem Hintergrund immer stärker werdender Bemühungen um Inklusion, der beabsichtigten oder zumindest propagierten Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs, der demographischen Entwicklung und der Notwendigkeit der Anbindung ländlicher Bereiche an die Zentren war der Verzicht auf Barrierefreiheit eine grobe Fahrlässigkeit und Gedankenlosigkeit. Gemeinsam werden wir die Sache weiter verfolgen!“
Der genaue Wortlaut des Schreibens an den Staatssekretär kann auf der Internetseite www.Christiane-Florek.de nachgelesen werden.
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