Stadt und Landkreis sollen HospizZentrum unterstützen

Durch die noch ausstehende Errichtung der Außenanlagen sowie aufgrund der Kosten für den laufenden Betrieb im ersten Jahr gibt es aktuell noch eine hohe sechsstellige Finanzierungslücke. Diese soll nun durch Mittel von Stadt und Landkreis verkleinert werden.

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Das Gutshaus Wendessen. Hier soll das neue HospizZentrum Wolfenbüttel entstehen.
Das Gutshaus Wendessen. Hier soll das neue HospizZentrum Wolfenbüttel entstehen. | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Im Wendesser Gutspark entsteht ein Hospiz. Dazu wird das alte Gutshaus derzeit komplett saniert und umgebaut. Doch schon während der ersten Bauphase war klar, dass die finanzielle Mittel nicht ausreichen werden. Und auch auf den letzten Metern der Umbaumaßnahmen könnte der Hospizverein Wolfenbüttel noch einmal eine Finanzspritze vertragen. Und die soll nun von Stadt und Landkreis kommen.


Sowohl Stadt, als auch Landkreis Wolfenbüttel wollen den Hospizverein mit jeweils 100.000 Euro unterstützen. Während auf Seiten des Landkreises bereits 100.000 Euro genehmigt wurden, müssen die Mittel erst noch durch die städtischen Gremien freigegeben werden. Die Verwaltung schlägt vor, den Verein zu unterstützen, da es sich hierbei um ein Projekt von allgemeinem Interesse handelt. Der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen soll am 1. März seine Empfehlung abgeben, der Verwaltungsausschuss am 4. März. Final wird der Rat der Stadt dann in seiner Sitzung am 13. März über den Zuschuss entscheiden.

Eröffnung im Sommer


Das von Grund auf sanierte HospizZentrum für Wolfenbüttel soll Mitte des Jahres 2024 eröffnet werden. Bereits im Jahr 2020 wurde für die Schaffung eines HospizZentrums das in städtischem Besitz befindliche Gutshaus in Wendessen ausgewählt. Per Erbbaurechtsvertrag
zwischen der Stadt Wolfenbüttel und dem Hospizverein Wolfenbüttel e.V. ist das Gutshaus zum 1. September 2020 zur langfristigen Nutzung an den Hospizverein Wolfenbüttel e.V. übergegangen.


Spenden deckten viele Kosten


Das stark sanierungsbedürftige Gebäude wurde seither umfassend saniert und baulich erweitert. Die für dieses Projekt benötigten finanziellen Mittel werden vor allem durch die zahlreichen und zum Teil sehr hohen Bürgerspenden, Kollekten, Benefizveranstaltungen und Einnahmen aus Konzerten und Verkäufen eingenommen. Durch diese Einnahmen konnte bereits ein großer Teil des Umbaus finanziert werden.

Aufgrund von Verzögerungen beim Herrichten des Hauses und damit zusammenhängenden Kostensteigerungen bewilligte der Rat der Stadt im Jahr 2022 bereits einen Zuschusses in Höhe von insgesamt 10.000 Euro in Form eines Verzichts auf Erbpachtansprüche. Mittlerweile wurden die Außenarbeiten an dem Haus sowie zahlreiche Innenarbeiten umgesetzt. Es folgen noch die Errichtung einer Außenanlage und der Möblierung in den Innenräumen.

Die laufenden Kosten sollen für das erste Jahr hälftig vom Hozpizverein und aus Spendengeldern finanziert werden. Insgesamt ergibt sich aus der noch ausstehenden Errichtung der Außenanlagen sowie aufgrund der Kosten für den laufenden Betrieb im ersten Jahr aktuell noch eine hohe sechsstellige Finanzierungslücke. Diese soll nun durch Mittel von Stadt und Landkreis verkleinert werden.


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