Stadt Wolfenbüttel will die Klimanotlage ausrufen

Wenn die Kommunalpolitiker mehrheitlich dafür sind, sollen fortan alle politischen Entscheidungen sowie das gesamte Verwaltungshandeln bezüglich der Auswirkungen auf die Erderwärmung hinterfragt werden.

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Auch in Wolfenbüttel plant man die Klimanotlage auszurufen.
Auch in Wolfenbüttel plant man die Klimanotlage auszurufen. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel will die kommunale Klimapolitik verstärken und schlägt den Ratsparteien eine Erklärung zur Klimanotlage vor. Stimmen die Kommunalpolitiker dafür, wolle man bei politischen Entscheidungen sowie dem gesamten Verwaltungshandeln ab sofort die Auswirkungen auf das Klima berücksichtigen und wenn möglich solche Lösungen bevorzugen, die sich positiv auf den Klimaschutz auswirken.


Durch das Ausrufen der Klimanotlage werde man alle Klimaschutzmaßnahmen priorisieren, mit dem Ziel, die Treibhausgasemissionen um 95 Prozent zu reduzieren und die Halbierung des Energieverbrauchs bis 2050 gegenüber 1990 zu erreichen. So steht es in der Vorlage, die die Verwaltung den Ratsgremien zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt hat.

Deutschlandweit haben bereits zahlreiche Kommunen die Klimanotlage beziehungsweise den Klimanotstand ausgerufen. Auch das Bundesland Berlin sowie die Europäische Union haben sich dem angeschlossen.



Das Thema wird auf einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Wirtschaft und Finanzen sowie für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt, am 18. Februar im Ratsaal des Wolfenbütteler Ratshauses beraten. Die endgültige Abstimmung ist dann für die Ratssitzung am 4. März vorgesehen.


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