Wolfenbüttel. Aus Altersgründen darf die amtierende Landrätin Christiana Steinbrügge (SPD) nicht erneut zur Landratswahl im kommenden Jahr antreten. Der Vorstand des SPD-Unterbezirks Wolfenbüttel hat daher nun einen neuen Kandidaten benannt, der in Kürze vorgestellt werden soll. Der Name macht aber bereits vorab die Runde.
Seit 29 Jahren ist das oberste Amt im Landkreis Wolfenbüttel mit Personen der SPD besetzt. Nachdem Burkhard Drake 1996 das Amt von CDU-Mann Ernst-Henning Jahn übernommen hatte, folgten auf ihn Jörg Röhmann (2006 - 2013) und Christiana Steinbrügge (seit 2013). Mit Steinbrügge wurde der Hauptverwaltungsposten des Landkreises erstmalig mit einer Frau besetzt. Doch die SPD setzt nun allem Anschein nach wieder auf eine männliche Personalie.
Wird er SPD-Landratskandidat?
Gleich mehrere voneinander unabhängige Quellen wollen erfahren haben, dass die Sozialdemokraten mit Martin Albinus in den Kommunalwahlkampf ziehen wollen. Albinus ist bereits Kreistagsabgeordneter in Wolfenbüttel und hauptberuflich Leiter des Fachbereiches Kinder, Jugend und Familie bei der Stadt Braunschweig. Der Mittfünfziger trat auf der politischen Bühne bislang kaum öffentlichkeitswirksam in Erscheinung. Stimmt es also überhaupt, dass er Landratskandidat der SPD in Wolfenbüttel wird?
Auf Anfrage von regionalHeute.de dementiert Albinus nicht. "Hinsichtlich Ihrer Nachfrage bitte ich um Verständnis, dass ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt dazu noch nichts sagen kann", schreibt er und verweist auf ein für den 12. September anberaumtes Pressegespräch.