Samtgemeinde Oderwald. Bei der Wahl zum Samtgemeindebürgermeister machten es Marc Lohmann, Oliver Ganzauer und Marc Mechsner spannend (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Keiner der drei Kandidaten konnte die absolute Mehrheit für sich gewinnen. Daher müssen die Bürger der Samtgemeinde Oderwald am kommenden Sonntag, 15. Juni, in die "Verlängerung". Zur Stichwahl treten Marc Lohmann und Oliver Ganzauer an.
WolfenbüttelHeute.de fragte kurz vor der anstehenden Wahl bei Oliver Ganzauer (SPD) und seinem parteilosen Kontrahenten Marc Lohmann nach, wie sie die letzten Wochen genutzt haben und wie sie die kommende Stichwahl einschätzen.
Nach der Wahl ist vor der Wahl
„Zwei aussichtsreiche Kandidaten stehen auf dem Stimmzettel und mit 178 Stimmen Rückstand geht es jetzt für mich in die Stichwahl. Ein Vorsprung, der aufholbar ist.
Eine Stichwahl unterliegt ihren eigenen Gesetzen. Erfahrungsgemäß ist die Wahlbeteiligung bei Stichwahlen nicht mehr so hoch. Ich hoffe aber, dass wir noch einmal eine gute Wahlbeteiligung bekommen. Für das Amt und die anstehenden Aufgaben ist es wichtig, dass der neue Samtgemeindebürgermeister durch eine breite Zustimmung aus der Bevölkerung dazu legitimiert wird. Hier hoffe ich natürlich besonders auf die Verlässlichkeit meiner Wähler.
Ich habe verstärkt auf Hausbesuche gesetzt und gern das Gespräch vor Ort geführt. Schließlich hat der Wähler die Möglichkeit zu entscheiden, ob weiter verwaltet oder auch gestaltet werden soll. Die Verwaltung ist gut aufgestellt, was fehlt ist ein „Kümmerer“. Einer der hier wohnt, der die Probleme und Sorgen kennt und auch wahrnimmt.
In den vergangenen 21 Jahren habe ich als Bürgermeister stets ein offenes Ohr für die Belange unserer Bürger gehabt. Ich habe mich nie als Verwalter, sondern als Anwalt für den Bürger gesehen. Und darin sehe ich eine meiner Hauptaufgaben als zukünftiger Samtgemeindebürgermeister", so der SPD- Samtgemeindebürgermeister-Kandidat Oliver Ganzauer.
"Das gute Wahlergebnis (49,2 Prozent der Stimmen, 26 Stimmen fehlten zum Wahlsieg im ersten Wahldurchgang), hat gezeigt, dass für viele Wählerinnen und Wähler die Verwaltungserfahrung und -kompetenz ein wichtiges Argument bei der Wahl über die Nachfolge des Amtsinhabers Karl-Heinz Spier war und ist. Insofern gab und gibt es keinen Grund an der Wahlkampfausrichtung grundlegende Änderungen vorzunehmen.
Ich habe weiterhin gezielt den Kontakt mit der Bevölkerung gesucht. Mir war es in den vielen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern auch nochmals wichtig dahingehend zu differenzieren, dass es bei der Wahl am 15. Juni nicht um den ehrenamtlichen Bürgermeister, sondern den hauptamtlichen Samtgemeindebürgermeister und zukünftigen Chef der Samtgemeindeverwaltung geht.
Wir müssen davon ausgehen, dass wir am Sonntag eine geringe Wahlbeteiligung als zur Hauptwahl haben werden. Wer seine Wählerinnen und Wähler besser mobilisieren kann, wird auch am Wahltag die Nase vorn haben. Deswegen haben wir über die neue Plakatierungsaktion im Samtgemeindegebiet nochmals Akzente gesetzt und auch auf diesem Weg auf die Bedeutsamkeit der Wahl hinweisen wollen. Den beiliegenden Flyer haben wir zudem an alle Haushalt verteilt. Ich sehe dem Wahltag optimistisch entgegen und kann nur an alle Wählerinnen und Wähler appellieren: Gehen Sie am 15. Juni wählen. Zeigen sie, dass ihnen die Zukunft der Samtgemeinde Oderwald am Herzen liegt.
Wie die Wahl in der Samtgemeinde Oderwald am Sonntag ausgegangen ist, erfahren Sie hier bei WolfenbüttelHeute.de.
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