Stiller Protest der GiS-Schüler

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Im Streit um die gestrichenen Klassenfahrten an den Gymnasien in Niedersachsen ist weiterhin keine Einigung in Sicht. Darunter leiden auch die Wolfenbütteler Schüler. Am Gymnasium im Schloss machen die Schülervertreter daher weiter ihrem Ärger Luft und weisen mit Bannern am Schloss-Portal gut sichtbar auf den Missstand hin. Die beiden Transparente wurden schon bei der Schülerdemo Ende Januar in Hannover in die Luft gehalten.

Auslöser des Streits ist eine zusätzliche Unterrichtsstunde, die das Land den Gymnasiallehrern im vergangenen Sommer aufbrummte. Aus Ärger darüber strichen die Pädagogen an vielen Schulen die freiwilligen Klassenfahrten. "Es geht ja im Grunde nicht um die Stunde Mehrarbeit", erklärt Schulleiterin Ulrike Schade auf Nachfrage von WolfenbüttelHeute.de. Die Gymnasiallehrer würden sich vielmehr über die laufende Benachteiligung ärgern, die den Gymnasien aufgebürdet würden. Die zusätzliche Stunde hätte am Ende das Fass zum Überlaufen gebracht.

Die Schüler ihrerseits wollen ebenfalls gehört werden und ärgern sich derzeit sowohl über die Lehrerverbände als auch das Ministerium. Denn beide Konfliktparteien hätten ein Gespräch mit dem Landesschülerrat in dieser Woche erst zu-, kurz darauf aber wieder abgesagt.


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