STREIK in Braunschweig: Montag fahren keine Busse und Bahnen

von André Ehlers




Wolfenbüttel. Zum Start in die neue Woche ist Stress vorprogrammiert. Da die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst ins Stocken geraten sind, rufen die Gewerkschaften zum Streik auf.

Montag ist die Braunschweiger Verkehrs-AG betroffen: Alle Busse und Bahnen bleiben im Depot. Den ganzen Tag wird sich dort kein einziges Rad drehen. „Das gilt auch für die Anruf-Linien-Taxis und den Schulverkehr“, ergänzt Verkehrs-AG-Sprecher, Christopher Graffam. Das gilt natürlich auf für die Linie 420, die Braunschweig und Wolfenbüttel verbindet.

Private Unternehmen, die Schul-Busse im Einsatz haben, sind zwar unterwegs, dennoch müssen viele Schüler und Eltern nach Alternativen suchen, um von A nach B zu kommen. In der Regel helfen hier rechtzeitige Absprachen oder Fahrgemeinschaften.



Die Braunschweiger Taxizentralen haben die Fahrer angehalten, kommenden Montag die Autos möglichst frühzeitig zu besetzten. „Bislang hatten wir solche Streiktage immer ganz gut im Griff“, heißt es dort.

Auch Kitas werden bestreikt


Ebenso bekommen einige Eltern, deren Kinder eine städtische Kita besuchen, Probleme. Von 34 Einrichtungen werden etwa 10 Kitas am Montag nicht öffnen können. Die betroffenen Eltern werden hier entspechend informiert, teilt die Stadtverwaltung mit. Infos gibt es auch am Bürgertelefon 470-1.

BS Energy“ trifft der Streik nicht ganz so hart. Das Kundenzentrum am Bohlweg wird allerdings erst 3 Stunden verspätet, gegen 11 Uhr, öffnen.

Kundgebung vor dem Rathaus


Treffpunkt der Streikenden ist ab 9 Uhr die VW-Halle. Von dort zieht der Protestzug vor das Rathaus. Dort ist ab 10 Uhr eine Kundgebung der Gewerkschaft geplant. Sie fordert 100 Euro mehr für jeden und einen Gehaltzuwachs in Höhe von 3,5 Prozent.


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