Sturmtief Niklas beschäftigt Polizei und Feuerwehr ***aktualisiert***

von Thorsten Raedlein




Kreis Wolfenbüttel. In der integrierten Leitstelle der Feuerwehr Braunschweig klingelt es heute im wahrsten Sinne des Wortes Sturm. Sturmtief Niklas hält die Rettungskräfte auf Trab und sorgt für zahlreiche Einsätze. 

Update 22.50 Uhr: Noch ein Einsatz für die Wolfenbütteler Feuerwehr. Am Sternhaus ist ein Baum umgestürzt und liegt auf der Straße.

Update 20.40 Uhr: Noch einmal musste die Feuerwehr Hornburg ausrücken. Im Anemonenweg musste ein umgestützter Baum beseitigt werden. Der Fußweg an der Ilse nahe der katholischen Kirche wurde vorsorglich gesperrt.

Update 20.00 Uhr: Die Feuerwehr Wolfenbüttel berichtet, dass sie seit den Mittagsstunden zu 36 Sturmeinsätzen gerufen wurde. Dabei handelte es sich laut Ortsbrandmeister Hans-Jürgen Fuhrmann um umgestützte Bäume und abgedeckte Dächer. So wurde das Dach eines Altenheimes "Im Kamp" auf rund 150 Meter abgedeckt. Vom Dach des Bildungszentrums lösten sich Dachziegel, die auf in der Harzstraße parkende Fahrzeuge fielen. Auch an der Frankfurter Straße musste ein Dach gesichert werden: An der Brandruine hatten sich Ziegel gelöst. In der Wache Wolfenbüttel wurde eine örtliche Einsatzleitung eingerichtet. "Vermutlich werden wir die Einsatzleitung gegen 21 Uhr erst einmal auflösen", erklärte Fuhrmann.

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Der Baum wurde samt Wurzel aus dem Boden gerissen. Foto: Anke Donner)



Update 18.30 Uhr: In Hornburg rückte die Feuerwehr in den Bruhlsweg aus. Dort war ein Baum samt Wurzel auf die Straße gefallen. Die Einsatzkräfte beseitigten den schweren Baum mit Kettensägen und machten die Straßen wieder befahrbar.

Update 17.40 Uhr: In der Stadt Braunschweig und den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel zog der Sturm bisher 214 Einsätze nach sich. Die Leitstelle der Feuerwehr wurde personell verstärkt.

Update 17 Uhr: In Wolfenbüttel wurde aus Sicherheitsgründen der Hauptfriedhof gesperrt. Pünktlich zum Feierabendverkehr musste kurz nach 17 Uhr auch die A 39 zwischen den Ausfahrten Cremlingen und Sickte in beiden Richtungen aufgrund von Sturmschäden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Aufgrund einer fünf Zentimeter dicken Schneedecke blieb am Dienstagmorgen im Elm, zwischen Sambleben und Tetzelstein ein Lkw liegen. Nachdem der Elm mittlerweile aufgrund des Sturms für den Straßenverkehr gesperrt wurde, hat die Straßenverkehrsabteilung des Landkreises beschlossen, auch die Asse im Bereich der K 513 zwischen Remlingen und Groß Vahlberg zu sperren.

In Schöppenstedt wurde die Feuerwehr gegen Mittag zu einem umgestützten Baum gerufen. Die Feuerwehren unter anderem in Größ Stöckheim, Salzdahlum, Sickte, Cremlingen, Schandelah, Gardessen, Klein Schöppenstedt, Hordorf und Heiningen hatten es ebenfalls mit umgestürzten Bäumen zu tun. In Sickte wurde zudem ein Gartenhaus auf die Straße geweht. In Ohrum musste die Wehr ausrücken, da dort ein Dach drohte abzuheben. Auf der A391 wurde ein Lkw im wahrsten Sinne des Wortes von der Autobahn in den Straßengraben geblasen (WolfenbüttelHeute.de berichtete).

Im Landkreisgebiet musste die Polizei Wolfenbüttel bereits am Montag vier durch das Sturmtief Niklas hervorgerufene Verkehrsereignisse bearbeiten, bei denen den Fahrern die Fahrzeugtür aus der Hand gerissen und daneben stehende Fahrzeuge beschädigt wurden. In den Abendstunden drohte eine Tanne im Kiefernweg umzukippen, was ebenfalls einen Polizeieinsatz sowie den Einsatz der Feuerwehr erforderlich machte. Die Tanne musste gesichert aber nicht gefällt werden.

Auch eine umgewehte Baustellenabsperrung auf dem Kornmarkt wurde am Montagnachmittag durch eine Polizeistreife wieder aufgerichtet. In Groß Stöckheim wurde die Feuerwehr zu zwei Einsätzen gerufen. An zwei Wohnhäusern wurden durch den Sturm mehrere Dachziegel abgedeckt. Hier konnten die Dächer durch die Wehren Wolfenbüttel und Groß Stöckheim provisorisch repariert werden.

Der Deutsche Wetterdienst rechnet auch in den nächsten Stunden (bis 21 Uhr) noch mit Orkanböen bis ins Flachland. Mit einer Entspannung der Lage ist also nicht zu rechnen.

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