Wolfenbüttel. In Anwesenheit von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, Justizministerin Antje Niewisch-Lennarts, Landrätin Christiana Steinbrügge, sowie Bürgermeister Thomas Pink, berichteten die THG- Schülerinnen Lydia Sander und Friederike Sticht im Rahmen der Gedenkfeier anlässlich der 70 Jahre zurückliegenden Befreiung der Stadt Wolfenbüttel und des damaligen Strafgefängnisses durch amerikanische Truppen vom Projekt "Zeitenwechsel", das ihr Religionskurs des zehnten Jahrgangs im vergangenen Herbst durchgeführt hat.
Stationen des Projekts waren neben vielfältigen vor- und nachbereitenden Tätigkeiten in der Schule und zu Hause ein Seminartag in der Gedenkstätte für die Opfer der NS-Justiz in der JVA, die Arbeit mit zeitgenössischen Quellen im Landesarchiv sowie ein Stadtrundgang durch Wolfenbüttel "Auf den Spuren jüdischen Lebens".
Im Anschluss an die Gedenkfeier in der Gefängniskirche der JVA beteiligten sich die Schülerinnen an einer Kranzniederlegung für die Opfer der NS-Justiz an der ehemaligen Hinrichtungsstätte im Gefängnis. Für Lydia und Friederike ergab sich hinterher auch die Möglichkeit, mit Angehörigen von Opfern, die teilweise extra aus dem Ausland angereist waren, ins Gespräch zu kommen. Die Schülerinnen zeigten sich tief beeindruckt von den Berichten der Angehörigen und den heute noch sichtbaren Zeugnissen des Unrechts der NS-Zeit in Wolfenbüttel.
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