Wolfenbüttel/ Newcastle. Sehr angetan vom Besuch ihrer englischen Partnerschule zeigte sich eine Gruppe Neuntklässler des Theodor-Heuss-Gymnasiums, die für eine Woche nach Newcastle aufgebrochen war. Ein wenig "Klassenfahrtfeeling" entwickelte sich zunächst zwischen den Schülern bei der Anreise mit der Bahn bis Amsterdam und dann auf der zum Glück vom Wetter her ruhigen Fährüberfahrt von Amsterdam nach Newcastle. Begleitet wurden sie von ihren Lehrerinnen Anne-Katrin Rathke und Kea Oelschlägel, die den Austausch organisiert hatten.
Gemeinsames Lernen im Unterricht brachte alle voran. Foto: Privat
"Home stay", also Unterbringung in Familien war bei dem seit Jahren laufendem Austausch mit Newcastle erstmalig angesagt. Die leichte Nervosität bei einigen Schülerinnen wich aber schnell, da die Wolfenbütteler überall sehr herzlich aufgenommen wurden. Das Wochenende wurde dann in den Familien verbracht mit vielerlei Aktivitäten, wie "Sunday Lunch" mit Yorkshire Pudding, einem Ausflug nach Tynemouth an die Küste oder auch einem Besuch im Kino. Am Montag hieß es dann Schule für alle. Einige sammelten Erfahrungen in der Mädchenschule "Sacred Heart", die meisten aber verbrachten die Schultage in der Partnerschule "St. Cuthberts Catholic High School", einer Schule nur für Jungen. Schnell wurden Kontakte geknüpft, erleichtert durch Aktivitäten zum Kennenlernen, gemeinsames Bowling und auch einen Spieleabend. Eine Stadtrallye brachte zudem den Wolfenbütteler Schülerinnen und Schülern Newcastle näher. Der touristische Höhepunkt der Fahrt war dann sicherlich der Ausflug in die Stadt York mit einem Besuch einer typisch viktorianischen Straße im "York Castle Museum". "Es war echt faszinierend, überall die Geräusche des Lebens, wie das Bellen der Hunde oder Pferdegetrappel wahrzunehmen", meinte ein THGler abschließend. "Ziemlich echt" erschien das entsprechend Justin Rethmann und Jannes Ohlig. Lillie Carius zeigte sich sehr beeindruckt von den Unterschieden zwischen der reinen Mädchen- und der reinen Jungenschule. "Bei den Mädchen herrschte ein hohes Maß an Ordnung", meinte sie. Das sei auf den Fluren und auch im Unterricht selbst aufgefallen. Gegen Ende der Stunde sei es dort sogar üblich gewesen, dass sich die Mädchen von der Lehrerin verabschiedeten und sich für den Unterricht bedankten. "Good afternoon and thank you, Miss", hieß es dann.
Ein Highlight der Reise: Die THGler besuchten die Stadt York. Foto: Privat
Alle zeigten sich beeindruckt von der Freundlichkeit der Menschen in Newcastle im Allgemeinen und der Gastfreundschaft in den Familien im Besonderen. Abschiedsschmerz, Dankbarkeit für eine schöne Zeit, interessante Eindrücke und viel Sprachpraxis bewegten entsprechend die Gemüter, als sich die Gruppe nach einer Woche dann in Newcastle verabschieden musste, um wieder gen Heimat aufzubrechen.
mehr News aus Wolfenbüttel