Hannover/ Schöppenstedt. Sollte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur nicht die von Till Eulenspiegel geforderten 200.000 Euro für den Erhalt des Eulenspiegelmuseums in Schöppenstedt bereitstellen, wird der Spaßmacher zukünftig ins Hannoveraner Ministerium von Ministerin Heinen-Kljajic einziehen. So lautete die Drohung der Schöppenstedter Kultfigur, der am gestrigen Donnerstag zusammen mit zwei Mitgliedern der Schöppenstedter Bürgerwehr der Ministerin am Rande des Plenums auflauerte.
Der humorvolle Besuch der Schöppenstedter Delegation, den der aus dem Kreis Wolfenbüttel stammende SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse ermöglichte, hat einen ernsten Hintergrund. Das Till-Eulenspiegelmuseum kämpft um seinen Verbleib. Laut Aussage von Schöppenstedts Samtgemeindebürgermeisterin Ruth Naumann fehlen etwa 200.000 Euro, um den Erhalt dauerhaft zu sichern. In seiner Rolle als Till Eulenspiegel bemüht sich Schausteller Dag Wachsmann vielerorts um Zuwendungen. Ministerin Heinen-Kljajic weiß um die Problematik und hat sich im vergangenen Jahr bereits selbst ein Bild vor Ort gemacht. Bosse dazu: „Die spaßige Aktion am Rande des Plenums hat gezeigt, dass weiterhin für den Erhalt gekämpft wird. Immer wieder wird die finanzielle Situation öffentlich dargestellt um am Ende vielleicht doch ein positives Ergebnis zu erzielen.“
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