Totalausfall im Vodafone-Netz: Alte Geräte sollen schuld sein

Seit Mitte vergangener Woche geht wieder nichts am Grünen Platz.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Erneut berichten Leser, dass es zu einem Totalausfall der Vodafone-Dienste in einigen Bereichen der Stadt Wolfenbüttel gekommen ist. Betroffen ist wieder einmal der Grüne Platz. Auf Nachfrage von regionalHeute.de erklärt Vodafone, dass der Grund des sogenannten "Rückwegstörers" die Inbetriebnahme alter oder defekter Geräte durch den Kunden sei.


Mehrmals kam es seit Jahresbeginn zu größeren Störungen im Vodafone-Netz. Zuletzt im Februar. Kein Internet, kein Telefon und kein Fernsehen, und das über Tage hinweg, monierten regionalHeute.de-Leser. Und nun geht seit Mitte vergangener Woche wieder nichts am Grünen Platz. "Das ist bereits dieses Jahr der zweite Totalausfall der mindestens über fünf Tage geht. Im Internet wird diese Störung gar nicht erst angezeigt, erst nachdem man sich mit seiner Kundennummer bei der Maschine meldet, erfährt man vom Band, dass es bis morgen (Mittwoch) 20 Uhr behoben sein soll", so ein verärgerter Leser. Seiner Information zufolge sollte laut einer ersten Meldung die Störung bereits vergangenen Freitag behoben sein.


260 Anschlüsse betroffen


Entgegen einiger Vermutungen sei von der Störung aber nicht das gesamte Stadtgebiet betroffen, sondern "nur" der Grüne Platz, wie Vodafone-Konzernsprecher Volker Petendorf auf Nachfrage mitteilte. Das sind aber immerhin 260 Anschlüsse, die seit dem 14. April quasi lahm liegen. Es komme bei diesen Kabelkunden immer wieder zu Internet-Verbindungsabbrüchen und stark verminderter Bandbreite bis hin zum Internet-Totalausfall. Beim Telefonieren seien bei einzelnen Kunden Knacken, Rauschen und ein künstlich klingende Stimme zuweilen die Folge. Schuld sei ein Rückwegstörer - oder auch Rückkanalstörer. Das sei laut Vodafone in Deutschland eine der häufigsten Gründe für Störungen im Internet und bei der Telefonie.


Kaputte Geräte sorgen für Störungen


Ursache hierfür seien meist uralte, defekte oder illegal betriebene Geräte, die ein Kunde in Betrieb nimmt - ohne zu wissen, dass er damit alle seine Nachbarn empfindlich stört. "Dieses Gerät sendet Störsignale, durch die dann die Internet- und Telefonnutzung in dem betroffenen Bereich des Kabelnetzes lokal eingeschränkt ist. Der TV-Empfang im Kabelnetz ist davon nicht betroffen. Die Eingrenzung der Störquelle ist trotz intensiver Messungen oftmals sehr zeitaufwändig, weil sie nur schrittweise lokalisiert und nur sporadisch ermittelt werden kann - immer nur dann, wenn beispielsweise das defekte Gerät gerade in Betrieb ist", so Petendorf.

"Unsere Technik-Spezialisten arbeiten seit vergangener Woche sehr intensiv an der Eingrenzung dieses Rückwegstörers. Hierzu finden auch heute intensive Messungen und Vor-Ort-Analysen statt. Sobald die genaue Störquelle ermittelt ist, werden wir den weiteren Betrieb der Störquelle durch den Verursacher unterbinden. Sollte dieses Unterbinden nicht möglich sein, müssen Tiefbauarbeiten und Netzumbauten stattfinden, um die Störquelle unschädlich zu machen und diese lokale Einschränkung zu beheben", erklärt Petendorf abschließend.


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