Wolfenbüttel. Nach dem tödlichen Verkehrsunfall am Grünen Platz nimmt nun die Stadt Wolfenbüttel Stellung zu den gestrigen Vorkommnissen. In ihrer Pressemitteilung verspricht sie, den Unfallhergang genau überprüfen zu wollen, aber sich gleichzeitig nicht zu vorschnellen Aktionen hinreißen zu lassen.
„Der Schock über den tragischen Unfalltod eines Radfahrers am vergangenen Montag am Grünen Platz in Wolfenbüttel sitzt noch immer tief. Ein LKW-Fahrer hatte den Radfahrer beim Rechtsabbiegen übersehen und mit seinem Fahrzeug erfasst. Auch im Wolfenbütteler Rathaus beschäftigt diese Tragödie die zuständigen Mitarbeiter. Immerhin hat es vor zwölf Jahren an dieser stark befahrenen Kreuzung schon einmal einen vergleichbaren Unfall gegeben", heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.
„Ergebnisse des Gutachters abwarten"
„Grundsätzlich ist jeder Unfall, der im Straßenverkehr passiert, ein Unfall zu viel. Allerdings können wir noch so viele Vorkehrungen treffen, ein Risiko oder Gefahren können wir leider nie zu 100 Prozent ausschließen“, betont Stadtrat Thorsten Drahn. Das Aufeinandertreffen von einem LKW oder Bus und einem Fußgänger oder Radfahrer im Bereich von Kreuzungen gehöre leider zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr. Häufige Ursache von schweren Unfällen sei dabei der „Tote Winkel“. Natürlich beschäftige sich die Stadt Wolfenbüttel regelmäßig in Absprache mit der Polizei und weiteren Beteiligten mit den Gefahrenstellen. „Daher werden wir uns gemeinsam auch mit der Verkehrssituation an dieser Stelle beschäftigen. Bevor wir uns an einer Diskussion beteiligen, bitte ich um Verständnis, dass wir die genauen Ergebnisse des Gutachters zum Unfallhergang abwarten“, so Drahn.
Minimierung des Risikos ist oberste Priorität der Stadt
Die Ergebnisse des Sachverständigen seien dann eine Diskussionsgrundlage für die weiteren Schritte. Und natürlich müsse hier darauf geachtet werden, mit den möglichen Maßnahmen am Ende nicht eine Gefahrenstelle zu beheben, dafür aber Neue zu schaffen. „Wir dürfen uns jetzt nicht zu vorschnellen Aktionen hinreißen lassen“, mahnt Drahn. Er versichert aber, dass die Aufklärung des Unfallhergangs und die Entwicklung von Lösungen das Risiko an dieser Stelle zu minimieren, auch für die Stadt oberste Priorität habe.
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