Überraschend verstorben: SPD Wolfenbüttel trauert um Ratsherren

Eckbert Duranowitsch brachte sich noch vor knapp zwei Wochen engagiert und lautstark im Bauausschuss ein.

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Die SPD trauert um Eckbert Duranowitsch.
Die SPD trauert um Eckbert Duranowitsch. | Foto: Screenshot Facebookseite SPD Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Noch vor knapp zwei Wochen meldete er sich gewohnt engagiert und lautstark im Bauauschuss der Stadt Wolfenbüttel zu Wort: SPD Ratsherr Eckbert Duranowitsch. Nun ist er überraschend verstorben. Das vermeldet die SPD auf ihrer Facebookseite.



"Mit tiefer Betroffenheit trauern wir um unseren lieben Freund und Genossen Eckbert Duranowitsch. Sein Tod hat uns alle überrascht und bestürzt", heißt es auf Facebook. Eckbert sei engagiertes Mitglied des Stadtrates gewesen und habe aktiv im Vorstand der SPD mitgewirkt. "Wir verlieren mit ihm einen aufrechten Sozialdemokraten, der uns durch seinen Einsatz und sein Wirken in Erinnerung bleiben wird, als Genossen, Freund und Weggefährten", so die SPD weiter. Man spreche Familie und Angehörigen herzliches Beileid und aufrichtiges Mitgefühl aus und wünsche viel Kraft für die kommende Zeit.

Seit 2021 im Rat


Eckbert Duranowitsch wurde 1962 in Wolfenbüttel geboren. Der staatlich anerkannte Bautechniker saß seit 2021 für die SPD im Rat der Stadt Wolfenbüttel. Er war Mitglied im Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt sowie Mitglied im Betriebsausschuss ABW.

"Die Angst vor dem Tod"


Schon früh musste Duranowitsch mit dem Tod kämpfen. 1999 erhielt er die Diagnose Blutkrebs. Chemotherapien und eine Stammzellenspende retteten damals sein Leben. Sein Name wurde vor 15 Jahren bundesweit bekannt, weil er seine mehrjährige Tätigkeit im Atommüllager Asse Ende der 1980er Jahre für die Krankheit verantwortlich machte und die Betreiber verklagte. „Die Angst vor dem Tod lässt mich nie mehr los”, sagt Eckbert Duranowitsch 2010 in einem Interview mit der Bildzeitung.


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