Wolfenbüttel. Am 23. April findet das diesjährige Umweltfestival mitten in der Fußgängerzone der Wolfenbütteler Innenstadt statt. Mit zahlreichen Informationsständen, Vorträgen und einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm nimmt das Festival in diesem Jahr das Gedenken an Nuklearkatastrophen und die Themen Erneuerbare Energie, Energiewende und E-Mobilität in den Fokus.
Die Fußgängerzone soll während des Umweltfestivals zu einem "Markt der Möglichkeiten" werden, erklärte Sozialdiakon und Organisator Paul Koch. Markt der Möglichkeiten deswegen, weil hier verschiedenste Arten und Alternativen im Umgang und zum Schutze der Umwelt aufgezeigt werden sollen. "Wir wollen das Gedenken an Nuklearkatastrophen, wie in Fukushima und Tschernobyl, mit dem Thema Erneuerbare Energien verbinden", berichtete er weiter. Hierzu wird es jeweils unterschiedliche Infostände geben. Zum Thema Nuklearkatastrophen werden sich die EuAW oder auch verschiedene ASSE-Bürgerinitiativen vorstellen. Zudem wird Propst Deiter Schultz-Seitz ein öffentliches Gedenken für die Opfer von Tschernobyl und Fukushima abhalten. Zum Thema Umwelt präsentieren sich beispielsweise die "Solidarische Landwirtschaft" aus Dahlum, das "Projekt Plastiktüten" der Stadt Wolfenbüttel, oder die Projekte "cle[WF]er modernisieren", "cle[WF]er Sonne nutzen" und "cle[WF]er heizen" vom Landkreis. Zum Thema Erneuerbare Energien und Energiewende wird es ebenfalls Informationsstände geben. So etwa der Stand "Windenergie und Landschaftsfragen" von der AK Erneuerbare Energie der Evangelischen Akademie Braunschweig. Zudem wird ein Stand der Ostfalia zum Thema "E-Mobilität" informieren und Kathrin Peukert und Michael Mundt von der Versorgungstechnik werden mit dem Energie-Mobil vor Ort sein. Mit einem Fahrradgenerator "können sich Schüler mal selbst ausprobieren", erklärte Kathrin Peukert.
Buntes Bühnenprogramm
Das Umweltfestival wird dabei von einem Bühnenprogramm begleitet, das neben Informationen auch Unterhaltung bietet. Das Programm, das vom geschäftsführenden Diakon der Evangelischen Jugend Reiner Strobach erstellt wurde, werde nicht nur Grußworte von Botschaftern verschiedener Länder (angefragt wurden Belarus, Ukraine und Japan) enthalten, sondern auch durch die Vorstellung und Prämierung der eingereichten Projekte des Umweltwettbewerbes (regionalHeute.de berichtete) gestaltet. Zudem sollen mit Hilfe eines Benefizkonzertes regionaler Gruppen, unter der Leitung des Rockbüros, Spenden für die Kinder von Tschernobyl und Fukushima eingenommen werden. Mit den Infoständen und dem Bühnenprogramm "haben wir eine bunte Mischung aus inhaltlichen Punkten und musikalischer Umrahmung", so Reiner Strobach.
Ziel
Ziel des Umweltfestivals ist es, in angenehmer Atmosphäre die vorhandenen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Umwelt geschützt werden kann, was man tun kann, um die Energiewende voranzutreiben, um auf eine risikoreiche Atomkraft zu verzichten. "Wir wollen die Hoffnung verbreiten, dass jeder Bürger etwas bewirken kann", betonte Reiner Strobach. Wer sich am Umweltfestival mit einem Info- beziehungsweise Aktionsstand oder mit einem Beitrag auf der Bühne beteiligen möchte, kann sich bei Paul Koch unter der Telefonnummer 05332/8859810 oder per E-Mail paul.koch47@gmx.de melden.
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