Uneinigkeit über Standort für Endlager-Bundesamt




Elm-Asse-Fallenstein. Grüner Ortsverband Elm-Asse Fallstein und Asse-Grüne  mit Weils Aussage über Standort für Endlager-Bundesamt nicht einverstanden.

Mit seinem Vorschlag, das neue Endlager-Bundesamt in Peine anzusiedeln, fällt Niedersachsens Ministerpräsident Weil der Asse-Region in den Rücken. Das meinen die Grünen vom Ortsverband Elm-Asse-Fallstein. Er hat damit aus ihrer Sicht die berechtigte Forderung aus der Region ignoriert, das Bundesamt im Umfeld des Asse-Schachtes anzusiedeln.

Aus Sicht von Vorstandsmitglied Sven Hagemann spricht weiterhin vieles für solch einen Standort: Zum einen würden die Zustände im Asse-Schacht den Beamten als dauerhafte Mahnung dienen, zum anderen wäre eine Ansiedlung eine strukturpolitische Unterstützung für die durch das Atommüll-Lager benachteiligten Gemeinden.

Peine war bislang nie im Gespräch gewesen. „Offenbar hat Weil andere Prioritäten“, wundert sich Sven Hagemann. Der einzig denkbare Grund, der für Peine spricht, ist die dort ansässige von der Energieindustrie finanzierte Endlager-Betreibergesellschaft DBE.

Die Grünen fordern Weil auf, seinen Vorschlag zurückzunehmen und sich zuerst mit den Vertretern und Initiativen aus dem Umfeld der Asse zu beraten. Bei dieser Gelegenheit erwarten die Grünen auch ein klares Signal wie Weil den vom den Asse-Gemeinden und vom Wolfenbütteler Kreistag geforderten Fond für einen Asse-Nachteilsausgleich unterstützen will. Berhhard Foitzik, Vorstandsmitglied und Fraktionsvorsitzender der Asse-Grünen ergänzt : "Die Grünen von Elm-Asse-Fallstein haben einen großen Anteil, dass Weil Ministerpräsident wurde. Das er die Asse Region so vor den Kopf stoßt, kommt bei der hiesigen Bevölkerung nicht gut an. Man erwarte von ihm ein klares Bekenntnis zur Region. Dazu gehört neben einem Asse-Nachteilsausgleich auch die Ansiedlung sämtlicher Institute und Ämter, die mit der Asse-Problematik befasst werden sollen und zwar direkt in Remlingen. Das Hubertus Heil (SPD) sich für einen Standort Peine einsetzt ist sein gutes Recht. Diesen Einsatz hätten wir eigentlich vom Vertreter für unsere Region im Landtag, Osterhelweg CDU, (Ich bin für Sie da) erwartet. Warum man überdies von Osterhelweg nichts mehr über einen Nachteilsausgleich für die Asse hört, um den er sich nach seiner eigenen Aussage bereits seit zweieinhalb Jahren, allerdings erfolglos, "bemüht" ist ebenso fraglich".

Dagegen sind die Bemühungen der Asse-Grünen anscheinend nicht ungehört geblieben, Niedersachsens Ministerpräsident Weil kündigte indessen an sich für einen "Assefond" einzusetzen. "Die Asse-Grünen werden auf jeden Fall weiterhin im Dialog mit Landes-Umweltministerium und Ministerpräsidenten bleiben um die Standortfrage für ein Endlager-Bundesamt und ihre Vorschläge zu einem Asse-Nachteilsausgleich zu diskutieren" so Foitzik.



 


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