Wolfenbüttel. Wie ist eigentlich die Stimmung innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Wolfenbüttel? Sind die Ehrenamtlichen zufrieden mit ihrer Ausrüstung, ihren Führungskräften und der Organisation ihrer freiwilligen Dienste? Diese Fragen kann derzeit niemand seriös beantworten, meint die CDU-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung. Deshalb beantragt die CDU die Durchführung einer anonymen Mitgliederbefragung für die Feuerwehr, um ein aktuelles Stimmungsbild zu erhalten.
„Uns erreichen immer wieder Informationen oder Gerüchte über Unmut und Unzufriedenheit in unserer Freiwilligen Feuerwehr“, berichtet der CDU-Fraktionsvorsitzende Marc Angerstein. „Dabei ist wichtig, dass sich gerade die Ehrenamtlichen freiwillig und auch weiterhin gern für unser Gemeinwohl engagieren. Dafür müssen wir in der Politik alles tun - aber auch wissen, wo wir stehen“, begründet Angerstein den am heutigen Freitag beim Bürgermeister eingereichten Antrag.
Aufgaben und Anforderungen verändert
Die ehrenamtliche Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wolfenbüttel stellt den Brandschutz und die Hilfeleistung für das gesamte Stadtgebiet sicher. Die Aufgaben und Anforderungen haben sich in den letzten Jahren verändert, aber auch das Arbeits- und das gesellschaftliche Freizeitverhalten, so die CDU. Durch Einzelgespräche mit politischen Vertretern aus dem Stadtrat werde immer wieder deutlich, dass es offenbar Bedarfe und Wünsche gibt, die hinlänglich nicht bekannt sind.
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Optimierung ist der Grund: Der CDU-Fraktionsvorsitzende Marc Angerstein beantragt eine anonyme Befragung von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Wolfenbüttel. Foto: CDU
So diskutierte der zuständige Finanzausschuss im letzten Sommer beispielsweise die Optimierung von Turnhallenzeiten, die den Feuerwehrleuten zur Verfügung gestellt werden könnten.
Fragebogen wiederverwenden
Zuletzt wurde vor rund zehn Jahren im Rahmen einer Studienarbeit von Absolventen der Fachhochschule Ostfalia eine Abfrage zur Mitgliederzufriedenheit der Feuerwehren im Landkreis Wolfenbüttel durchgeführt. „Wir regen an, den identischen Fragebogen zu verwenden, um eine Vergleichbarkeit beider Befragungen zu gewährleisten und Erkenntnisse darüber zu erhalten, ob sich seitdem Verbesserungen oder Veränderungen zur letzten anonymen Befragung ergeben haben“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende.