Urkunden für Absolventen der Krankenpflegeschule




Wolfenbüttel. Feierlicher Abschluss einer dreijährigen Ausbildungszeit. Am Freitag erhielten 16 Absolventinnen und Absolventen der Krankenpflegeschule des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel ihre Berufsurkunden. Nach 2100 theoretischen und 2500 praktischen Unterrichtsstunden können sie sich nun Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger nennen. 

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink, ließ es sich nicht nehmen, ihnen selbst herzlich zu gratulieren. Klinikums-Geschäftsführer Klaus Salge sagte in seiner Glückwunschrede: „Sie haben einen sehr anspruchsvollen, sehr geachteten Beruf gelernt, der Ihnen viele unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten bietet.“ Er verwies darauf, dass gerade in Gesundheitsberufen das Wissen sehr schnell anwächst und sich gerade jetzt der Pflegeberuf durch neue Aufgabenverteilungen, Aufgabenprofile und neue Arbeitskonzepte verändert.

Hinter den frischgebackenen Gesundheits- und Krankenpflegern liegen nicht nur fordernde und interessante Ausbildungsjahre, sondern auch drei stressige Prüfungsmonate. Sie starteten gleich Anfang des Jahres mit den drei Klausuren des schriftlichen Examens. Es folgte die praktische Prüfung im Februar/März. Die zukünftigen examinierten Pflegekräfte bereiteten am ersten Examenstag die Pflege einer Patientengruppe vor, die sie am zweiten Tag durchführten und im Anschluss reflektierten. Den Abschluss bildete letzten Donnerstag die mündliche Prüfung in drei Themenbereichen. Danach erhielten die Schülerinnen und Schüler dann das Abschlusszeugnis vom Vorsitzenden der Prüfungskommission. Im Rahmen der Examensfeier nahmen sie schließlich die Urkunden entgegen, die ihnen die Berufszulassung bestätigen.

Ihre beruflichen Aussichten sind sehr gut. In Krankenhäusern und Arztpraxen,  im betrieblichen Gesundheitswesen, das stark an Bedeutung gewinnt, als Gemeindeschwestern und in der Gesundheitsberatung gibt es viele Möglichkeiten.  Auch Fort- und Fachweiterbildungen werden in den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. In den vergangenen Jahren  sind zudem zahlreiche Studiengänge  entstanden, etwa für Pflegemanagement, Pflegewissenschaft oder Pflegepädagogik. In Wolfenbüttel kann schon während der Ausbildung in der Krankenpflegeschule und im Klinikum ein berufsbegleitender Studiengang an der Fachhochschule Ostfalia belegt werden.

Am Freitag wurde aber erst einmal gefeiert – gemeinsam mit Eltern und Freunden, Lehrern und Praxisanleitern. Nach einer kurzen Verschnaufpause beginnt dann der Ernst des Berufslebens – und des Weiterlernens. Sechs Absolventen werden im Städtischen Klinikum ihren Berufsstart haben.

Die Prüfungen haben bestanden: Rosemarie Ali-Abdul, Rita Niebuhr, Sarah Balki, Carolin Schenck, Philip Dolder, Andrea Schrader, Vanessa Duscha, Mareike Schulz, Lena Eichel, Pia Stadermann, Annegret Fuhrmeister, Julia Weigelt, Domenic Meyer, Kerensa Wikert, Sandra Naujoks, Janina Neumann.

Hintergrund


Die Ausbildung an der Krankenpflegeschule des Städtischen Klinikums orientiert sich an den aktuellen wissenschaftlichen Standards. Die angehenden Pflegerinnen und Pfleger werden von sechs Pädagogen mit Hochschulabschluss und langjähriger Berufserfahrung sowie bei speziellen Themen von externen Gastdozenten unterrichtet. Die praktische Ausbildung erfolgt überwiegend im Klinikum durch Praxisanleiterinnen und –anleitern auf den Stationen. Im Laufe der drei Jahre lernen die Auszubildenden alle medizinischen Fachabteilungen kennen. Hinzu kommen Einsätze im AWO-Psychiatriezentrum Königslutter sowie in ambulanten Pflegediensten in Wolfenbüttel.


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