Vatertag: Glasflaschenverbot am Bismarckturm

von Jan Borner


Mathias Stieler, Martin Hartmann, Frank Oppermann und Tobias Isensee am Bismarcktum in Wittmar. Dort dürfen an diesem Vatertag keine Glasflaschen benutzt werden. Fotos: Anke Donner
Mathias Stieler, Martin Hartmann, Frank Oppermann und Tobias Isensee am Bismarcktum in Wittmar. Dort dürfen an diesem Vatertag keine Glasflaschen benutzt werden. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Asse. Auch in diesem Jahr gilt zum Vatertag am 5. Mai wieder ein Glasflaschenverbot in einigen Bereichen rund um den Bismarckturm in Wittmar. Die Polizei kündigte an, den ganzen Tag über am Bismarckturm präsent zu sein und verstärkt Kontrollen durchzuführen. Grund für das Verbot sind die Ausschreitungen am Bismarckturm im Jahr 2014, bei denen unter anderem auch Polizeibeamte mit Flaschen beworfen worden.

Die Entscheidung zu dem Verbot traf die Samtgemeinde Elm-Asse, um Ausschreitungen zu vermeiden. Unterstützt wird die Verwaltung dabei von der Polizei Wolfenbüttel, die an diesem Tag vermehrt Streife fährt und vor allem am Bismarckturm eine hohe Präsenz zeigen will. Hier kam es im Jahr 2014 zu Unruhen, als etwa 50 alkoholisierte Personen die Einsatzkräfte der Polizei mit Glasflaschen bewarfen und Feuerwerkskörper zündeten. Im Anschluss an die Ereignisse wurden nach Angaben der Polizei mehrere Strafverfahren wegen Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz und wegen Körperverletzung eingeleitet.

Verbot


Aus diesen Vorfällen hat die Samtgemeindeverwaltung Konsequenzen gezogen. Zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung wird deshalb ein Glasflaschenvebot erlassen. Am Donnerstag, 5. Mai, dürfen keine Glasflaschen und Glasgefäße mitgeführt werden. Die Verfügung bezieht sich auf den Bereich der Ruine Asseburg in einem Umkreis von 100 Metern, den Bismarckturm in einem Umkreis von 50 Metern, sowie auf die Wiese unterhalb des Bismarckturmes und den Verbindungsweg zwischen der Ruine Asseburg und dem Bismarckturm. Bei Zuwiderhandlungen werden die Flaschen eingezogen, so die Polizei, und auch eine Zwangsmittelandrohung in Höhe von 500 Euro könne ausgesprochen werden.

Höhere Polizeipräsenz


„Grundsätzlich wollen wir Vatertag und das damit verbundene Feiern ja auch nicht verbieten. Wir wissen, dass der Vatertag eine hohe Bedeutung hat und die Menschen sollen ja auch feiern. Aber wir werden keine Straftaten tolerieren und zulassen, dass unbeteiligte Bürger bedroht werden, erklärte Martin Hartmann von der Polizei. Weil es in der Vergangenheit immer wieder zu Vorfällen während der Vatertagsfeiern gekommen ist, plant die Polizei außerdem im gesamtem Landkreis Wolfenbüttel eine erhöhte Präsenz.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Polizei