Veranstaltung zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938

Neben der Kranzniederlegung am Lessingplatz wird es auch ein Programm im BürgerMuseum geben.

Kranzniederlegung in Wolfenbüttel. (Archiv)
Kranzniederlegung in Wolfenbüttel. (Archiv) | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Das Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus wach zu halten, bedeutet Erinnern für Gegenwart und Zukunft, so teilt die Stadt mit und lädt ein. Am jüdischen Gedenkstein am Lessingplatz wird auch in diesem Jahr wieder an die Pogrome des Novembers 1938 erinnert. Das Bündnis gegen Rechtsextremismus und die Stadt Wolfenbüttel laden am Donnerstag, 9. November 2023 um 16.30 Uhr zur Teilnahme an der gemeinsamen Gedenkfeier ein.



Die Inschrift des Gedenksteins erinnert an die ehemaligen jüdischen Bürger Wolfenbüttels und die einst prächtige Synagoge in der Lessingstraße. Diese wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 von Angehörigen der SS angezündet und zerstört. Jüdische Wolfenbütteler wurden gedemütigt, geschlagen, ihre Wohnungseinrichtungen zerstört und der Großteil der Männer in das KZ Buchenwald verschleppt.

Nach der Kranzniederlegung werden Vertreter des Bündnisses, Bürgermeister Ivica Lukanic, und Ghalia El Boustami, Beauftragte für interkulturelle Kompetenz vom Landkreis in diesem Jahr sprechen. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Ryszard Pobieda und Mitgliedern der Musikschule Wolfenbüttel..

Programm im BürgerMuseum


Während und nach der Veranstaltung können Interessierte zum BürgerMuseum hinübergehen. Dort werden Bilder aus dem heimatgeschichtlichen Archiv von Jürgen Kumlehn unter dem Titel „… Wolfenbütteler, wie wir sie waren!“ historische Fotos jüdischer Familien aus Wolfenbüttel vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum „Dritten Reich“ mit nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und Diktatur gezeigt.


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