Veranstaltungen des Vereins Kulturstadt Wolfenbüttel


Symbolfoto: Archiv
Symbolfoto: Archiv

Wolfenbüttel. Der Verein Kulturstadt Wolfenbüttel e.V. gibt seine Veranstaltungen für September bekannt. Unter anderem geht es um die neuen Rathausvorträge. Diese beginnen jetzt nach den Herbstferien.


Es geht am Dienstag, den 16. Oktober, um 19.30 Uhr, im Ratssaal los mit dem VortragdesVereinsmitgliedes Markus Gröchtemeier, MA, über "1944/45 – Das Ende des Nationalsozialismus in Wolfenbüttel". Der Vortragende wird hierbei gestützt auf eine spannende Rekonstruktion der letzten Monate des NS-Regimes untersuchen, mit welchen Mitteln die NSDAP bis zur Befreiung der Stadt am 11. April 1945 an der Macht festhielt.

Am Dienstag, den 23. Oktober, ebenfalls um 19.30 Uhr im Ratssaal, referiert das Vorstandsmitglied Dr. Sandra Donner unter dem Titel "Kuba, Linie A und Max und Moritz" über die Verhältnisse in Wolfenbüttel in den 50ger und 60ger Jahren. Damit erinnert sie an eine Zeit, in der man sich an der Stange traf, die Straßenbahnen noch durch die Stadt fuhren und die erste italienische Eisdiele eröffnet wurde.Eine Zeit, die vorbei ist, aber als liebenswerte Tradition bis heute präsent ist.

Den Abschluss der diesjährigen Rathausvorträge bildet am Dienstag, den 6. November, um 19.30 Uhr im Ratssaal, ein Referatdes Mitgliedes Urte von Berg über "Friederike von Reden, geb. Freiin Riedesel". Diese am 12. Mai 1774 in Wolfenbüttel geborene Tochter des Generals Friedrich Adolf Riedesel verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Nordamerika, da ihr Vater als Kommandeur der braunschweigischen Truppen für die Engländer im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kämpfen musste. Urte von Berg wird über die spannende Lebensgeschichte dieser beeindruckenden Frau berichten, die nach ihrer Eheschließung mit dem Grafen Friedrich Wilhelm von Reden in der Zeit der preußischen Reformbewegung eine wichtige Rolle in der geistigen und geistlichen Neuausrichtung Preußens spielte.

Weiter:

Am Donnerstag, den 18. Oktober, um 18 Uhr, findet auf der Studiobühne des Lessingtheaters mit dem Stück "Moshes zweites Leben" ein beeindruckender Theaterabend statt. In eindringlichen Szenen wird hierbei der Todesmarsch jüdischer Gefangener vom KZ-Außenlager Mühlenberg zum KZ Bergen-Belsen basierend auf den Berichte der beiden Überlebenden Moshe Oster und Josef Dreilinger beschrieben. Das Stück thematisiert den Leidensweg, die Brutalität der Wachleute und das Chaos nach der Ankunft in Bergen-Belsen, aber auch den Lebenswillen und die Hoffnung, nach der Befreiung ein zweites Leben abseits der nationalsozialistischen Unmenschlichkeit zu führen.Eintrittskarten sind für 6 Euro an der Abendkasse zu erhalten.

Am Freitag, den 19. Oktober, um 20 Uhr findet in der HAB ein Konzert mit italienischer Musik der Frühen Neuzeit unter dem Titel "Lebensfreude und Tugend" statt. Vortragende sind Margaret Hunter, Sopran, Capella de la Torre, Katharina Bäuml. Dieses zauberhafte Konzert mit Renaissance-Musik ist Ergebnis der Kooperation der HAB mit der Universität Göttingen und dem Michael Praetorius Collegium. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 15 Euro.


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