Wolfenbüttel. Eine großangelegte Mitgliederwerbung startet das Rote Kreuz am Montag, den 17. Juli, in Wolfenbüttel. "In den nächsten sechs Wochen werden unsere Helfer an jede Haustür im Landkreis klopfen, um die Menschen für die Arbeit unseres Verbandes zu begeistern", sagt Andreas Ring, Vorstand des DRK-Kreisverbandes.
Dabei stehen zwei Ziele im Vordergrund: Einerseits geht es Ring und seinen Mitstreitern darum, die Zahl der Mitglieder zu steigern. Zwar ist der DRK-Kreisverband als Teil der weltgrößten Hilfsorganisation mit seinen 27 Ortsvereinen und fast 6000 Mitgliedern schon jetzt die größte Organisation in Wolfenbüttel. "Aber unsere Mitglieder sind etwas in die Jahre gekommen", sagt Ring. "Wir wollen uns mit dieser Werbung wieder etwas breiter aufstellen."
Andererseits hofft der Wohlfahrtsverband, auf diesem Wege neue ehrenamtliche Helfer zu finden. "Wir sind bereits mit 700 ehrenamtlichen Helfern und 450 hauptamtlichen Mitarbeitern im gesamten Landkreis aktiv. Haupt- und ehrenamtliche Rotkreuzler arbeiten Hand in Hand, um benachteiligten Menschen und Mitbürgern in Notlagen zu helfen." Dabei seien die von ehrenamtlichen Helfern getragenen Aufgaben, wie etwa Wolfenbütteler Tafel, Kleiderkammer, Katastrophenschutz, Soziale Schulkantinen, Erste-Hilfe-Ausbildung sowie die Senioren-, Behinderten- und Flüchtlingshilfe auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen, um wirkungsvoll und nachhaltig arbeiten zu können.
Soziale Entwicklung mitgestalten
Die geplanten Vorhaben sind ebenso integer wie weitsichtig: "Als Wohlfahrtsverband für den Landkreis Wolfenbüttel wollen wir die soziale Entwicklung mitgestalten und mit zukunftsweisenden Aktionen den kommenden Problemen begegnen", erklärt Ring. "Mit innovativen Projekten wie unserem Integrations- und Therapiezentrum, dem Solferino als erstem Integrationsbetrieb im Landkreis Wolfenbüttel und neuen Projekten wie dem „Sozio-Med-Mobil“ begegnen wir dem demografischen Wandel und tragen zur Integration benachteiligter Menschen bei."
"Gröstmögliche Transparenz"
Die Mitgliederwerbung liegt in den Händen einer Firma, die bundesweit mit Studenten für das DRK arbeitet. Alle Helfer verfügen über einen entsprechenden Ausweis und tragen Rot-Kreuz-Kleidung. "Wir wollen zudem für größtmögliche Transparenz sorgen und haben darum eine Beschwerde-Hotline eingerichtet, falls nach der Beratung Fragen auftauchen", sagt Heike Hintze, Leiterin der DRK-Servicestelle. Wer mit dem Vorgehen der Studenten nicht einverstanden ist, kann sich telefonisch über 05331/97 50 900 an den DRK-Kreisverband wenden oder eine eMail schreiben: feedback@drk-kv-wf.de.
Die Samtgemeinden sowie die Polizei sind über den Ablauf der Werbung informiert. Und die Helfer klären durch die Verteilung von Flyern über die DRK-Arbeit auf. Da nimmt die Gemeinsamkeit in den Orten übrigens einen hohen Stellenwert ein. "In jedem Fall", sagt Kreisvorstand Andreas Ring, "freuen sich die Ortsvereine auch auf Menschen, die einfach mal vorbeikommen."
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