Wolfenbüttel. Angesichts der drohenden Abschiebung einer somalischen Familie aus Remlingen nach Schweden stellte sich die CDU/FDP-Gruppe im Kreistag auf ihrer Fraktionssitzung am Freitag die Frage, warum sich der Landkreis über ein Jahr Zeit gelassen habe, um in dieser Angelegenheit Klarheit zu bekommen und gemeinsam mit dem Land eine Lösung zu finden.
„Das ist den betroffenen Menschen kaum vermittelbar“, stellte der CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Lagosky fest. Im Sinne der Familie und der Probleme mit dem Vater in Schweden sollte eine humane Lösung gefunden werden. Hier sei auch das Land in der Pflicht, zumal von der neuen Landesregierung ohnehin eine Änderung in der Flüchtlings- und Asylpolitik angekündigt worden war.
Im weiteren Verlauf der Fraktionssitzung in Vorbereitung zur Kreistagssitzung zeigten sich die Mitglieder der CDU/FDP-Gruppe zufrieden über die Installierung und Arbeitsaufnahme der „Arbeitsgruppe Wirtschafsförderung“. Die Christdemokraten hätten schon vor langer Zeit eine solche Arbeitsgruppe gefordert, seien aber immer auf taube Ohren gestoßen, sagte Frank Oesterhelweg, der schon vor Jahren entsprechende Gespräche initiiert und geführt hatte. „Die Arbeitsgruppe sei mit Politikern und Fachleuten hinreichend breit aufgestellt und dies lasse gute Ergebnisse erhoffen“, resümierte Uwe Lagosky.
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