"wellcome" bekommt finanzielle Hilfe und sucht Ehrenamtliche

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Das "wellcome"-Team bekommt finanzielle Hilfe von der Curt-Mast-Jägermeisterstiftung. Foto: Werner Heise
Das "wellcome"-Team bekommt finanzielle Hilfe von der Curt-Mast-Jägermeisterstiftung. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise



Wolfenbüttel. Nach der Geburt eines neuen Menschenlebens sind sie da, um Familien beizustehen, die in dieser besonderen Phase ihres Lebens Unterstützung benötigen: die Frauen von "wellcome". Sie helfen Familien, die sich subjektiv hilfsbedürftig fühlen, die unter der besonderen Belastung von Mehrlingsgeburten, Schreibabys oder Kindern mit Behinderungen stehen. Und das bereits seit mehr als 7 Jahren.

Die zur Zeit acht ehrenamtlich agierenden Frauen helfen so, wie sonst Familie und Freunde helfen würden. Sie geben alleinerziehenden Müttern Kraft und Zeit für sich, in dem sie ihnen Aufgaben abnehmen, beratend zur Seite stehen und gemeinsam Termine wahrnehmen. "Es sind immer wieder neue Herausforderungen für uns", erzählt "wellcome"-Koordinatorin Annette Wald von dem Job, der für all diejenigen geeignet sei, die gestandene Menschen seien und Kinder gern hätten.

Die Ehrenamtlichen, die alle im Alter zwischen 38 und 66 Jahren sind, haben derzeit ganz unterschiedliche Fälle in ihrer Betreuung. Doch eines vereint sie: die Schwärmerei über das, was sie erleben und die Beziehung die sie zu ihren betreuten Familien aufbauen. So kümmern sich zur Zeit gleich zwei "wellcome"-Mitarbeiterinnen um eine alleinerziehende Mutter, die ihre Zwillinge 12 Wochen zu früh bekam. Mit dem eigentlichen Zeitansatz von zwei bis drei Stunden, ein bis zwei Mal die Woche, käme man hier gar nicht aus. "Alles was wir für selbstverständlich erachten ist für diese Frauen nicht möglich. Es ist sagenhaft was diese Mütter leisten", weiß Annette Wald über die Situation von Alleinerziehenden, gerade bei Mehrlingsgeburten, zu berichten.

Ehrenamtliche gesucht - auch Männer können helfen



Um eine im Landkreis flächendeckende und kontinuierliche Betreuung zu ermöglichen sucht Annette Wald weiter nach Freiwilligen, die Lust und Zeit haben, sich ehrenamtlich in diesem Bereich zu engagieren. Auch Männer könnten bei "wellcome" mitmachen, gerade wenn es beispielsweise um die Betreuung von älteren Geschwisterkindern ginge. "Es wäre einfach genial wenn wir viel Unterstützung aus dem Landkreis bekämen", so Wald, deren zwei größte Wünsche die flächendeckende Verteilung ihres Teams und die finanzielle Unterstützung des Projektes sind.

Finanzierung durch Spenden



Das bundesweit vertretene Projekt, deren Schirmherrin die Bundeskanzlerin Angela Merkel ist, ist in Wolfenbüttel bei der Evangelischen Familienbildungsstätte (EFB) angegliedert und finanziert den benötigten Jahresetat von etwa 8.000 Euro durch Landeszuschüsse und Spenden. Auch die Familien tragen, je nach deren finanzieller Situation, mit maximal 5 Euro in der Stunde zum Gelingen bei.

Auch die Curt-Mast-Jägermeisterstiftung ist eine Förderin des Projektes und das bereits seit 2013. Stiftungsvorsitzender Professor Dr. Christoph Helm stellte auch für die kommenden Jahre eine entsprechende Unterstützung in Aussicht, was "wellcome" eine gewisse Planungssicherheit gebe.

Annette Wald macht aber deutlich, dass man weiterhin auf Spenden angewiesen sei und hofft auch auf Firmen und Einzelpersonen die sich für eine dauerhafte Förderung bereit erklären.

Kontakt zu "wellcome"



Wer Hilfe von "wellcome" in Anspruch nehmen möchte, die Gruppe ehrenamtlich oder finanziell unterstützen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 05331 / 802455 oder per E-Mail an wolfenbuettel@wellcome-online.de mit der Gruppe in Verbindung setzen.


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