Wolfenbüttel. Um den Platzbedarf zu sichern und auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, baute der DRK-Kreisverband in der Mascheroder Straße eine neue Zentrale. Nun ist das Gebäude so gut wie fertig. Doch einziehen wird das DRK selbst nicht.
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Schon während der Bauphase zeichnete sich ab, dass das DRK selbst den Platz nun doch nicht benötigt. Während der Corona-Zeit habe man viele Prozesse digitalisiert, insbesondere in den zentralen Abteilungen des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel habe sich Homeoffice mehr als etabliert, so dass der Raumbedarf nach stetig vorhandenen Büroarbeitsplätzen deutlich gesunken sei, erklärte Björn Försterling, Vorsitzender des Präsidiums des DRK Wolfenbüttel, die Gründe.
Landkreis mietet Teilfläche
Doch eine Nachnutzung scheint nun bereits gefunden zu sein. Der Landkreis Wolfenbüttel beabsichtigt, Teile des Gebäudes anzumieten, um dort das Gesundheitsamt unterzubringen. Zunächst wurde in den politischen Gremien darüber beraten, ob das Gebäude ganz oder nur teilweise angemietet werden soll. Bei der Anmietung des ganzen Gebäudes sollten Gesundheitsamt und das Amt für Ordnung und Verbraucherschutz in dem Komplex untergebracht werden.
Der Kreistag hatte dann im Juni entschieden, dass mit dem Deutschen Roten Kreuz – Kreisverband Wolfenbüttel – ein Vertrag über die teilweise Anmietung des Gebäudes zum 1. September 2024 geschlossen werden soll. Die Anmietung soll die Flächen des Obergeschosses und des Staffelgeschosses, die notwendigen Nutzflächen und Verkehrsflächen im Erdgeschoss und Kellergeschoss sowie Parkflächen umfassen. Der Mietpreis beträgt 272.595,60 Euro pro Jahr. Weiter heißt es, dass die Anmietung für fünf Jahre mit der Option zur Verlängerung geschlossen werden soll. Als weitere Option soll ein Ankauf des gesamten Gebäudes zum 1. September 2029 zum Kaufpreis von 13.637.022 Euro vereinbart werden.
Der Landkreis bestätigt auf Nachfrage von regiolnalHeute.de nochmals, dass mit dem Beschluss neue Räume an der Mascheroder Straße für das Gesundheitsamt angemietet werden. Die Mitarbeiter der Ausländerbehörde sollen in ein anderes Gebäude umziehen. Der Landkreis befinde sich derzeit dazu in Mietverhandlungen, sagt Landkreissprecher Andree Wilhelm.
Bevölkerungsschutzzentrum geplant
Außerdem wurde beschlossen, dass der Landkreis zwei Grundstücke mit einer Gesamtgröße von knapp 7.000 Quadratmetern für den Bau eines Bevölkerungsschutzzentrums an der Mascheroder Straße vom DRK-Kreisverband kaufen wird. Dafür müsste der Landkreis knapp 1,1 Millionen Euro zahlen.
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