Wolfenbüttel: Abschlussprüfung der Floristen in der Lindenhalle - Annette Lüer beste des Jahrgangs

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Die Wolfenbütteler Lindenhalle glich einem Blumenmeer. Im gesamten Foyer präsentierten die Prüflinge ihre Prüfungsstücke.


"Das Prüfungsverfahren hat es in sich", erklärt Dorothee Meyer vom Prüfungsausschuss. Bei der Prüfung am heutigen Tag stand nicht nur das handwerkliche Geschick der 18 Prüflinge im Vordergrund, sondern vor allem das Verkaufs- und Beratungstalent. "Das macht rund 70 Prozent der Gesamtwertung aus", erklärt die Inhaberin eines Blumengeschäfts weiter. "Nur 30 Prozent zählt die praktische Prüfung." In der theoretischen Prüfung kommt es auf das Verkaufstalent an. Dazu gehören die Beratung eines potentiellen Kunden und die Veranschaulichung seiner Ideen. Der Florist muss seine Ideen und Vorstellungen beim Kunden präsentieren können. Dann werden Skizzen angefertigt, die auf den Vorstellungen von Kunden und Florist basieren. Diese gilt es letztlich umzusetzen. Erst wenn dieses Verfahren abgeschlossen ist, kann die Umsetzung in die Praxis beginnen. "Ein sehr komplexes Verfahren, das sich erst in den letzten Jahren entwickelt hat", erörtert Dorothe Meyer weiter.

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Vor den Prüfungen suchen sich die Auszubildenden ein Thema aus. Hierbei können sie sich zwischen Hochzeit, Trauer, Dekoration und Raumdekoration entscheiden. Sie erhalten eine bildliche Vorgabe zu ihrem Prüfungsthema, auf diese Vorgabe bauen sie ihre Stücke auf. Von der Vorstellung, über die Kalkulation bis hin zum fertigen Produkt.


Eine die alles besonders gut umgesetzt hat, ist Annette Lüer von der "Gärtnerei Zobel" in Braunschweig. Sie schloss ihre Prüfung zum Thema Hochzeit als Jahrgangsbeste mit 98 Prozent ab. Das entspricht der Note eins. Dahinter folgt Rita Budnik von der "Blumenwerkstatt" Braunschweig mit 86 Prozent. Drittbeste des Jahrgangs wurde Marie-Christin Ohk von der "Gärtnerei Klärhöfer" in Wolfsburg. Insgesamt 18 Floristen wurden heute von der IHK Braunschweig in der Lindenhalle geprüft. Für vier von ihnen hat es leider nicht gereicht.

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Ab sofort dürfen sich Annette Lüer, Rita Budnik, Marie-Christin Ohk, Anna Reuter, Tracy Jäger, Fabienne Keitemeier, Ricarda Baumgarten, Carmen Chmielnik, Wanda Eckhardt, Carolin Hinze, Nicole Krüger, Olga Nostasch, Sonja Spanowsky und Christina Woyder ausgebildete Floristen nennen.

Dorothe Meyer erklärte zum Schluss, dass ein großer Bedarf an Nachwuchsfloristen besteht. Nur wenige ergreifen diesen kreativen Beruf. Das findet die Braunschweigerin, die selbst seit 40 Jahren in diesem Beruf arbeitet, sehr bedauerlich. "Es ist so ein toller Beruf, in dem der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind. Wer den Beruf des Floristen ergreifen möchte sollte mindestens einen Realschulabschluss mitbringen und lust am kreativen Arbeiten haben.


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