Wolfenbüttel: Fachtagung über „Das Recht der Alten auf eigen(en)- Sinn"

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Bevor sich Prof. Karin Wilkening, Dipl. Psychologin an  der Ostfalia  Wolfenbüttel in den Ruhestand verabschiedet, möchte die den Studenten noch eines mit auf den Weg geben. Sie möchte den Studenten das Studienfach „Geragogik“ näher bringen und dafür sorge tragen, dass dieses Fach nicht „ausstirbt“.


In den meisten Studiengängen werden junge und moderne Fächer gewählt, das Alter und das Älter werden wird von den Studenten oftmals aus den Augen verloren. Wilkening möchte die Studenten auf die älteren Menschen aufmerksam machen und  darauf, dass diese Menschen sozial integriert werden müssen. Auch das Thema Demenz spielt dabei eine große Rolle. So arbeitet Wilkening an einem Projekt für Demenzkranke, das sich „Timeslips“ nennt. Dieses Projekt wird sie nach ihrer Zeit an der Ostfalia verstärkt betreuen. Es richtet sich an Demenzkranke und ihre soziale Förderung. In Zürich wird sie im Rahmen des „Timeslips-Projekts“ mit Demenzkranken eine Kunstausstellung besuchen und versuchen, sie in die Bilder einzubeziehen. Die Patienten sollen zu den verschiedenen Bildern freie Geschichten erzählen.

Ein weiterer Punkt der Fachtagung war die Auswertung einiger Projekte in Zusammenarbeit mit der AWO Wolfenbüttel. Hier hatte man sich auf zwei spezielle Themen festgelegt. Zum Einen wurde die Frage gestellt: Wo sterben die meisten älteren Menschen? Das Ergebnis präsentierte Frank Riecke, Fachberater Demenz bei der AWO. Es sterben immer mehr Menschen in Krankenhäuser. Nun wolle man gezielt daran arbeiten, dass die Menschen während des Sterbeprozesses in den Altenheimen bleiben dürfen und nicht in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Zweiter Schwerpunkt war die Frage nach dem Schmerzmanagement in den AWO-Einrichtungen. Auch hier wird gehandelt und das Personal geschult. Es soll nicht nur die Frage bleiben, ob der Patient Schmerzen hat, sondern hier muss differenziert werden.

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Riecke und Wilkenig hoffen, dass durch diese Tagung  das Interesse der Studenten „am Alter“ wächst und sich mehr junge Menschen sozial engagieren.


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