Wolfenbüttel: Gemeinsam unterwegs, gemeinsam ins Ziel - Große Schule erläuft 54.000 Euro beim Spendenlauf

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Das, was die Schüler des Gymnasiums Große Schule gemeinsam organisiert haben, ist beispielhaft. Ein Spendenlauf rund um den Germania-Platz brachte insgesamt 54.000 Euro ein.

Im Mai fand der Spendenlauf des Gymnasiums statt. Pro gelaufene Runde gab es für die Schüler eine bestimmte Summe von ihrem vorher ausgewählten Sponsor. Das waren Eltern, Lehrer, Freunde oder Unternehmen aus der Region. Insgesamt wurden an diesem Tag 7635 Kilometer von 690 Teilnehmern gelaufen.

"Darunter waren zum Teil Schüler aus der sechsten Klasse, die 40 Runden gelaufen sind", erzählte Schuldirektor Hartmut Frenk. "Eine Runde um den Germania-Platz sind 800 Meter", erklärt Frenk.

Die Organisation der Veranstaltung übernahmen die Schüler des Gymnasiums. Sie bestimmten auch über die Verwendung des Geldes. Einen großen Teil will man verwenden, um eigene Projekte an der Schule umzusetzen. So soll zum Beispiel eine neue Freizeitstation im Dr.-Oskar-Sommer-Haus entstehen. Auch ein Proberaum für die Schulbands steht auf dem "Wunschzettel".

Aber auch soziale Einrichtungen möchte man gerne unterstützen. Die Schüler des Seminarfachs Sport, die die Veranstaltung zum größten Teil organisierten, traten auf die "Freiwilligen-AG" zu und überließen ihnen die Entscheidung, welches Projekt sie finanziell unterstützen sollen. Andrea Witowski und Clara Schuseil von der "Freiwilligen-AG" mussten nicht lange überlegen. Die Elterninitiative zur Unterstützung von tumorerkrankten Kindern, "Weggefährten e.V" und ein Kinderheim in Quito, Ecuador sollen ebenfalls einen großen Spendenbetrag erhalten. "Die Entscheidung fiel uns nicht schwer", erzählte Andrea Witowski. "Schon zwei unserer Mitschüler waren erkrankt und da war dies für uns selbstverständlich." Mit der Unterstützung des Kinderheims in Ecuador setzt man eine lange Tradition der Schule fort.

Astrid Stute, Vorsitzende des Vereins "Weggefährten" ist vollkommen überwältigt, als sie die Spendensumme hört. Für das Projekt "Herzenswünsche" bekommt der Verein 7000 Euro gespendet. "Mit solch einer hohen Summe hätten wir niemals gerechnet", sagte sie ergriffen. Das Kinderheim in Quito bekommt ebenfalls 7000 Euro.

Andrea Witowski und Clara Schuseil haben noch weitere Projekte in Planung. "Wir möchten mit unserer Arbeit auf soziale Missstände aufmerksam machen", erzählen die Schülerinnen der elften Klasse. So werden wir wohl auch weiterhin von diesen engagierten Schülern hören, die mit gutem Beispiel vorangehen...


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