Wolfenbüttel: Piratenpartei vertagt Aufstellungsversammlung

von Marc Angerstein


| Foto: Archiv



Formalitäten, Formfehler und die Angst wieder mit einer anfechtbaren Aufstellungsversammlung dazustehen, machte die Kandidatenaufstellung für die Liste zur Landtagswahl 2013 zu einem gähnendem Ereignis, mit offenem Ende und Fortsetzung.

Zwei lange Tage tagten die niedersächsischen Piraten in der Wolfenbütteler Lindenhalle (WolfenbüttelHeute berichtete mehrfach) und gingen am Ende nach dem 3. und endlich fehlerfreien Wahlgang doch nur mit einem Pool von 30 Kandidaten nach Hause. Wer von diesen 30 am Ende welchen Listenplatz besetzt konnte aus zeitlichen Gründen nicht mehr gewählt werden. Dies wird nun Ende August in Delmenhorst nachgeholt.

Dennoch kam es zu einer Überraschung. Die meisten Stimmen konnte bei der Wahl des Kandidatenpools nicht etwa der in Nienburg als Spitzenkandidat gewählte Meinhart Krischke Ramaswamy für sich erzielen, sondern die damals auf dem 3. Listenplatz gelandete Katharina Nocun.

In ihrer Pressemitteilung schreibt die Partei zum Verlauf des Parteitages: "Basisdemokratie kann zäh und sogar schmerzhaft sein - das haben die niedersächsischen Piraten an diesem Wochenende gelernt. Doch Basisdemokratie heißt auch, dass der Prozess schmerzhafter ist, als das Ergebnis."

Der Kreisvorsitzende der Wolfenbütteler Piraten, Werner Heise, verwies als einzigen Kommentar auf das Zitat von Gotthold Ephraim Lessing aus seiner Begrüßungsansprache. "Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt."


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