Wolfenbütteler SPD-Mitglieder im ZGB unterstützen Weddeler Schleife




[image=5e1764c9785549ede64ccf18]Gestern trafen sich Vertreter der SPD-Fraktion des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) in Wolfsburg mit Vertretern der Wolfsburg AG, des Volkswagen Betriebsrates, der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG, um sich über die Verkehrssituation in Wolfsburg zu informieren.

Täglich pendeln etwa 67.000 Arbeitnehmer nach Wolfsburg, davon etwa 1000 aus Wolfenbüttel.

Die Stadt Wolfsburg ist diesem Verkehrsaufkommen, gerade zu Stoßzeiten, nicht gewachsen. Bei der Suche nach Lösungen konnte bisher wenig Einigkeit erzielt werden.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im ZGB, Marcus Bosse, MdL blickt kritisch auf den alltäglichen Wolfsburger Verkehrskollaps: „Der Arbeitsweg vieler Volkswagen-Arbeitsnehmer wird für sie zunehmend zu einer Belastung.“ Die Pläne einer möglichen Einschienenbahn (Monorail), die vom Vorstandssprecher der Wolfsburg AG Julius von Ingelheim ins Gespräch gebracht worden sind, sind eine Möglichkeit, dem hohen Verkehrsaufkommen zu begegnen.

Für die SPD hat der Ausbau der Bahnstrecke „Weddeler Schleife“ jedoch Priorität. Eine Streckenerweiterung bis zum VW-Werk würde die Bahnstrecke deutlich attraktiver machen und durch einen 15 Minuten Takt von Braunschweig nach Wolfsburg deutlich zur Entlastung der Straßen beitragen. „Dazu muss die „Weddeler Schleife“ aber in den vorrangigen Bedarf des Verkehrsplanes des Bundes. Doch in Berlin hat man dem Projekt bisher noch keine Beachtung geschenkt“, so Falk Hensel, ebenfalls Mitglied im ZGB. Bosse kündigte eine gemeinsame Erklärung aller betroffenen Landräte und Oberbürgermeister, der IHK, VW und des ZGB an: „Das ist ein gemeinsames Handeln aller regionalen Akteure. Zudem braucht es ein deutliches Signal des Volkswagen-Vorstandes zum Ausbau der „Weddeler Schleife“.

Kurzfristig kann dem Verkehrsproblem mit dem Ausbau von Parkpaletten und Parkplätzen, sowie einem Shuttleservice entgegnet werden – doch dies ist keine langfristige Lösung. In einer Sache sind sich alle Beteiligten einig: Es muss dringend ein leistungsfähiges, bedarfsorientiertes Verkehrskonzept her, um schnellstmöglich eine Antwort zur Bewältigung des täglichen Verkehrsaufkommens in Wolfsburg zu haben.


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