Zähne zeigen: Wolfenbütteler plant Hilfseinsatz in Nepal


Der 23-jährige Sebastian Köppert aus Wolfenbüttel plant ein Zahn-Hilfseinsatz in Nepal. Sebastian Köppert, Jens Dauben und Robin Fernández wollen im Frühjahr 2017 zu einem Hilfseinsatz nach Nepal aufbrechen. Foto: privat
Der 23-jährige Sebastian Köppert aus Wolfenbüttel plant ein Zahn-Hilfseinsatz in Nepal. Sebastian Köppert, Jens Dauben und Robin Fernández wollen im Frühjahr 2017 zu einem Hilfseinsatz nach Nepal aufbrechen. Foto: privat



Wolfenvüttel/Wenn der 23-jährige Sebastian Köppert lächelt, zeigt er gerne seine Zähne. Diese können sich, makellos wie sie sind, auch sehen lassen. Doch nicht jeder Mensch auf dieser Erde hat das Glück, seine Zähne so pflegen zu können, um ein strahlendes Lächeln präsentieren zu können. Dies möchte der Wolfenbütteler ändern.

Nach dem Abitur am Gymnasium im Schloss zog es Sebastian Köppert vor rund drei Jahren in das fränkische Würzburg, um dort ein Zahnmedizinstudium zu beginnen. Hier gründete er zusammen mit seinen Kommilitonen Jens Dauben (23, Mönchengladbach) und Robin Fernández (26, Mosbach) im Frühjahr 2016 das Hilfsprojekt „The United Smile“. Der erste mobile Hilfseinsatz der drei angehenden Zahnmediziner soll nun vom 20. Februar bis 31. März 2017 in mehreren ländlichen Dörfern Nepals stattfinden, da das Land noch immer mit den Auswirkungen des Erdbebens im Jahr 2015 zu kämpfen hat und somit dringend auf ausländische Hilfe angewiesen ist.

Kostenlose Behandlung


Ihr Hauptanliegen ist es, einer möglichst großen Gruppe von Kindern und Erwachsenen einen kostenlosen Zugang zu einer zahnärztlichen Behandlung nach zahnärztlichen Standards zu gewährleisten. Hierfür werden sie während ihres Aufenthaltes nicht nur an einem Ort verweilen, sondern mehrere Anlaufstellen für die Bevölkerung anfahren. Zusätzlich möchten sie Aufklärungsarbeit leisten und bereits Kindern bei gemeinsamen Übungen in der Gruppe das richtige Zähneputzen und die alltägliche Mundhygiene näherbringen, da Prophylaxe ein wichtiger Aspekt der Zahnmedizin sei, der schon mit einfachsten Mitteln eine starke Verbesserung der Gesundheitslage erreichen kann. Besondere Vorfreude gilt aber auch dem interkulturellen Austausch, der es ermöglicht, Menschen einander näher zu bringen und den verständnisvollen Umgang miteinander zu fördern.

Natürlich steht der Punkt Nachhaltigkeit ebenfalls auf ihrer Agenda, da sie ihre reine Aufenthaltsdauer von fünf Wochen nicht als Ende des Projektes ansehen und sich längerfristig engagieren möchten. Hierzu soll vor Ort ein Netzwerk aufgebaut werden, um eine anhaltende Versorgung, zum Beispiel durch die Einrichtung eines für alle erreichbaren Behandlungszimmers, sicherstellen zu können und den Patienten Nachsorgemöglichkeiten zu bieten.

Zur Umsetzung ihres Vorhabens sind die drei auch auf Unterstützer angewiesen. Neben Geldspenden benötigen sie Sachspenden, wie zum Beispiel Handschuhe, Füllungsmaterialien, Anästhetika, ausrangierte Instrumente. Wie man helfen kann steht auf der eingerichteten Internetseite www.theunitedsmile.net. Auch auf Facebook können Interessierte dem Projekt folgen: https://www.facebook.com/theunitedsmile/.


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