Fümmelse. Auf der Tagesordnung des neu gewählten Ortsrates Fümmelse stand am Mittwoch auch das Thema Geschwindigkeitsreduzierung auf der A 395. Diese wolle man nämlich erwirken, um die Lärmbelästigung im Ort zu reduzieren.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der angrenzenden Autobahn 395 durchzusetzen, sei kein leichtes Vorhaben, konstatierte Ortsbürgermeisterin Hiltrud Bayer. Denn schon vor einigen Jahren hätte es Versuche gegeben, das Vorhaben beim Bund durchzusetzen. Dieser sei nämlich dafür zuständig, da es sich bei der A395 um eine Bundesautobahn handelt. Damals trug das Vorhaben keine Früchte, nun soll ein neuer Versuch unternommen werden. Man wolle weiterhin versuchen, den Lärm durch verschiedene Maßnahmen zu reduzieren. Bestenfalls durch eine Herabsetzung der Geschwindigkeit oder Erhöhung der Schallschutzwände. Die Bauarbeiten, die erst kürzlich auf der Strecke stattfanden und zu einer Geschwindigkeitsreduzierung geführt hatten, hätten deutlich gemacht, dass eine geringere Geschwindigkeit auch weniger Lärm verursacht, teilte das ehemalige Ortsratsmitglied Birgit Leiß-Voges während der Sitzung mit. Das bestätigte auch SPD-Ortsratsmitglied Falk Hensel. "Die Geschwindigkeit auf der Autobahn war auf 60 Stundenkilometer reduziert und es war deutlich ruhiger. Das bestätigen auch Rückmeldungen aus dem Ort. Deshalb sollten wir da unbedingt dran bleiben", so Hensel.
Gemeinsam gegen den Lärm
"Wir haben schon Anfragen an das Land und den Bund gestellt. Hier gab es immer negative Rückmeldungen, da ein Ausbau von Lärmschutzmaßnahmen nur im Rahmen eines Ausbaus des Autobahnabschnittes rechtlich zwingend ist. Der sechsspurige Ausbau ist allerdings nicht zu erwarten. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass wir jetzt eine neue Initiative starten. Hier könnte auch eine einfache Geschwindigkeitsbegrenzung Ziel sein", teilte Hensel auf Nachfrage von regionalHeute.de mit. Hilfe soll nun vom Kreis und der Stadt kommen. Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink schlug noch während der Sitzung vor, die Sache mit einer gemeinsamen Initiative von Stadt und Landkreis noch einmal in die Hand zu nehmen. Falk Hensel, der ebenso Mitglied des Wolfenbütteler Kreistags ist, soll diesen Vorschlag schon einmal mit in die Kreisebene nehmen. "Es ist nicht einfach, so etwas durchzusetzen. Deshalb sollten wir gemeinsam mit dem Landkreis handeln. Und wir sollten auch unsere Politiker auf Landes-und Bundesebene einbeziehen", so Pink.
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