Zukunft der Gesundheitsversorgung - Wolfenbütteler sammelten Anregungen


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Viele Anregungen sammelten die Wolfenbütteler Teilnehmer auf der Fachtagung „Zukunft der Gesundheitsversorgung – Zukunftsregionen Gesundheit als Antwort?!“ in Hannover. Das Land Niedersachsen drei Kreise ausgewählt - neben Wolfenbüttel sind dies der Kreis Emsland und der Heidekreis (WolfenbüttelHeute.de berichtete).

[image=5e1764b6785549ede64ccaea]"Das war eine ergiebige Veranstaltung", resümierte Ralf Harmel, der Vorsitzende der Pflegekonferenz des Landkreises Wolfenbüttel. Es sei deutlich geworden, dass die drei Landkreise ganz unterschiedlich in das auf drei Jahre befristete Projekt gestartet seien.

"Und es zeichnet sich ab, dass schon durch den Start des Projekts Leute an einen Tisch kommen und sich vernetzen, die vorher nur mäßiges Interesse an der Mitarbeit gezeigt haben." Konkreten Nutzen zog Harmel aus den runden Tischen in Hannover. "Zum Beispiel hat sich gezeigt, dass das Thema Selbsthilfe noch stärker einbezogen werden muss." Da es im  Landkreis Wolfenbüttel sehr aktive Selbsthilfegruppen gibt, will Harmel sie künftig in bestehende Gremien einbeziehen, "zum Beispiel in die Pflegekonferenz.“

In seinem Workshop-Referat unterstrich der Wolfenbütteler, wie wichtig bei allen Aktionen und Schritten die Nachhaltigkeit ist. "Auf keinen Fall dürfen die Maßnahmen nach drei Jahren im Sande verlaufen und keiner kann sich mehr an die Gesundheitsregion erinnern."

[image=51896]Dr. Andreas Pölking vom Regionalentwicklungsnetzwerk "Freier Gutachter und Berater" war als Experte für Mobilität in Hannover. Er referierte über die besondere Betroffenheit des Landkreises zum Projekt der Gesundheitsregion. "Wir haben die Probleme, dass Baddeckenstedt abgeschnitten ist, dass sich die Kreisstadt in peripherer Lage befindet und dass das Oberzentrum Braunschweig gleich nebenan ist."

Pölking sprach von "tollen Anregungen", die er in Hannover gesammelt habe. Als Beispiel nannte er die ärztliche Betreuung in Pflegeheimen. "Da gibt es einen Arzt, der von den niedergelassenen Ärzten angestellt ist und nur im Heim praktiziert." Dies erspare den Patienten viele Wege und dem Heim viele Fahrtkosten. "Das könnte ich mir in Wolfenbüttel sehr gut vorstellen. Wir haben jetzt gelernt, wie man dafür Abrechnungsprobleme löst und eine Reihe anderer Widerstände überwindet."

Interessierte können sich in einer der sieben Arbeitsgruppen einbringen, die sich im Landkreis Wolfenbüttel zu unterschiedlichen Themen gebildet haben. Weitere Informationen findet man auf der Projektinternetseite des Landkreises.
(http://www.lk-wolfenbuettel.de/aktuelles/zunkunftsregionen_gesundheit/)


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