Zweite Staffel von SCHULE:KULTUR startet


Am heutigen Donnerstag fiel in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel der Startschuss für SCHULE:KULTUR!zwei, die zweite Staffel des kulturellen Schulentwicklungsprogramms. Foto: Max Förster/Archiv
Am heutigen Donnerstag fiel in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel der Startschuss für SCHULE:KULTUR!zwei, die zweite Staffel des kulturellen Schulentwicklungsprogramms. Foto: Max Förster/Archiv | Foto: Max Förster

Wolfenbüttel. Das Projekt SCHULE:KULTUR! geht in eine neue Runde. Am heutigen Donnerstag fiel in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel der Startschuss für SCHULE:KULTUR!zwei, die zweite Staffel des kulturellen Schulentwicklungsprogramms, an dem insgesamt 36 Schulen in ganz Niedersachsen mit ihren Kulturpartnern teilnehmen.


Niedersachsen setzt das kooperative Erfolgsmodell an 36 Schulen fort, berichtet das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge für kulturelle Aktivitäten und kreatives Schaffen zu begeistern und ihnen unabhängig von ihrer Herkunft Teilhabe an kultureller Bildung zu ermöglichen.

„Wir knüpfen an die guten Erfolge der ersten Staffel von SCHULE:KULTUR! an und sorgen für einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit zwischen kulturellen Partnern und Schulen im Land", sagte Kulturminister Björn Thümler bei der Auftaktveranstaltung. „Kulturelle Bildung stärkt nicht nur die Kreativität junger Menschen, sondern auch ihre Fähigkeit, Sachverhalte kritisch zu hinterfragen. Kulturelle Bildung ist damit auch Demokratiebildung."

Bis Sommer 2020


SCHULE:KULTUR!zwei wird vom Niedersächsischen Kultusministerium und dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur in Kooperation mit der Stiftung Mercator finanziert und läuft bis Sommer 2020. Das Gesamtvolumen des Programms beträgt rund 1,67 Millionen Euro, davon rund 1,38 Millionen Euro vom Land und 290.000 Euro von der Stiftung Mercator. Das Besondere an SCHULE:KULTUR!zwei ist, dass Kultur als lebendiges Lernprinzip im gesamten Schulalltag und allen Fächern verankert wird. Die systematische Einbindung von Kultur in das Schulleben verändert Schule und schulisches Lernen. Aber auch die Kulturpartner profitieren, indem sie neue Wege entdecken.

„Das Projekt SCHULE:KULTUR! zeichnet sich dadurch aus, dass Schülerinnen und Schüler nicht nur punktuell mit Kunst und Kultur in Berührung kommen, sondern im Idealfall die ganze Schule nachhaltig teilnimmt an neuen künstlerisch-kulturellen Erfahrungen. Dadurch entwickelt sich schulisches Lernen immer mehr zu ganzheitlichem Lernen, werden unsere Schulen immer mehr von Lern- zu Lebensorten. Ich finde den Gedanken faszinierend, dass Schule, bis in den Fachunterricht hinein, durchdrungen ist von Kunst und Kultur. Davon profitieren alle Schülerinnen und Schüler. Daher möchte ich auch allen Schulen und Kulturschaffenden, die Schule mit kulturellen Methoden weiterentwickeln wollen, ganz herzlich für ihr Engagement danken", betonte der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

So funktioniert das Modell


Und so funktioniert das Modell konkret: An den Programmschulen entwickeln die zuständigen Lehrkräfte gemeinsam mit Partnern aus dem Bereich kultureller Bildung Projekte und setzen diese mit den Schülerinnen und Schülern um. Lehrkräfte und Kulturpartner werden mit einem eigens entwickelten Qualifizierungsprogramm sowie individuellen Beratungsangeboten begleitet. Zu den außerschulischen Akteuren gehören neben pädagogisch qualifizierten Künstlerinnen, Künstlern und Kulturschaffenden insbesondere erfahrene Pädagoginnen und Pädagogen in Theatern, Theaterpädagogischen Zentren, Museen, Kunstvereinen, Filmeinrichtungen, sozio- und interkulturellen Einrichtungen, Bibliotheken, Einrichtungen der Denkmal- sowie der Heimatpflege und der Archäologie sowie Musik- und Kunstschulen.

SCHULE:KULTUR! ist als Teil des Programms „Kreativpotentiale" der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur entwickelt worden. „Wir freuen uns, dass sich über die Hälfte der teilnehmenden Schulen aus der ersten Förderphase entschlossen hat, gemeinsam mit uns und dem Land weiterzuarbeiten. Durch die Einführung von Referenzschulen in der kommenden Förderphase sollen der Wissenstransfer und der Austausch intensiviert werden. Ziel ist es, langfristig die Schulqualität durch die Verankerung kultureller Bildung zu erhöhen", sagt Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator.

In 2014 startete SCHULE:KULTUR! mit 40 Schulen und ihren Kulturpartnern in ganz Niedersachsen. Von diesen Schulen nehmen 22 Schulen an der zweiten Staffel teil. 14 Schulen mit ihren Kulturpartnern sind ganz neu im Programm.

Weitere Informationen


Weitere Informationen zu SCHULE:KULTUR!zwei sind auf der Webseite des Projekts www.schuledurchkultur.net abrufbar.


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