Die regionalen Kandidaten für die anstehende Landtagswahl am 20. Januar 2013 folgten einer Einladung an die Carl-Gotthard-Langhans-Schule zum „Politischen Frühstück“. Die Kandidaten Frank Oesterhelweg, Falk Hensel, Björn Försterling, Viktor Perli und Bertold Brücher diskutierten verteilt auf fünf Frühstückstische mit ca. 110 Schülerinnen und Schülern der Berufsbildenden Schulen aktuelle Themen der Politik. Nach jeweils 15 Minuten mussten die Kandidaten im Rotationssystem an einen anderen Tisch wechseln. Dadurch bekam jeder Schüler bzw. jede Schülerin die Gelegenheit, mit jedem Kandidaten direkt zu sprechen.
Berthold Brücher im Gespräch mit einer Schülerin Foto:
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Die Schülerinnen und Schüler der beiden Fachoberschulen (FOS) FOS-Wirtschaft und FOS-Ernährung und der Berufsfachschulen (BFS) BFS-Bautechnik, BFS-Holztechnik, BFS-Elektrotechnik und BFS-Bürowirtschaft hatten das Frühstück vorbereitet. Sie hatten zusammengetragen, was man zu einem ordentlichen Frühstück braucht: Kaffee, Brötchen, Aufstriche, selbstgebackenen Kuchen und Kekse. Auf die politischen Themen, die sie ansprechen wollten, hatten sich die Schüler im Politikunterricht vorbereitet.
Die Tisch-Gespräche drehten sind u. a. um die Themen Atommüll in der Asse, Studiengebühren in Niedersachsen, Schülerbeförderung im Landkreis, Fracking und Umweltgefahren, Mindestlöhne und Sicherheitskonzept für Fußballveranstaltungen.
Das „Feedback“ der Schülerinnen und Schüler direkt nach der Veranstaltung war sehr positiv: „… Politiker in Augenhöhe … zum Anfassen … hautnah erlebt!“; „ … wir sind positiv überrascht über das sympathisches Auftreten …“; „… das war eine sehr angenehme Gesprächsatmosphäre …“; „… die haben auch ’mal über Privates berichtet …“; „ … hat uns angeregt, sich außerhalb des Unterrichts ’mal mit politischen Themen oder den Politikern zu befassen …“; „… wir hätten gern noch zwei Stunden dranhängen können …“.
Auch Björn Försterling nahm an der Gesprächsrunde teil Foto:
Auch die Politiker waren überzeugt, dass diese Form in kleineren Gesprächskreisen mehr Schülerinnen und Schüler erreicht hat, als eine Podiumsdiskussion in sonst üblicher Form. Es kam zu direkten Tischgesprächen und die Kandidaten haben sich vielen direkt gestellten Fragen zu Problemen der Schüler gestellt. Der sonst in Poodiumsdiskussionen auftretende Effekt, dass ein Kandidat sein Statement nutzt, um den anderen Kandidaten ggf. Fehler im politischen Handeln vorzuwerfen, blieb aus. Nach der Veranstaltung sagte Bertold Brücher im Kreis der Kandidaten: „Toll, das war einmal was anderes. Ich hatte schon fast das Gefühl, dass man uns sonst als Show-Truppe für ein Podium bucht. Da könnte mittlerweile jeder die Rolle des Anderen übernehmen.“ Das Lachen der anderen Kandidaten zeigte, dass sie seine Einschätzung teilten.
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