5G in Wolfsburg - Politik berät sich mit Mobilfunkbetreibern

Man wolle für Wolfsburg die bestmögliche Netzabdeckung erreichen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg. Grundlage für Digitalisierung ist nach der Glasfaserversorgung ein flächendeckendes und gut funktionierendes Mobilfunknetz. Um über die aktuelle Situation und die zukünftigen Entwicklungen am Standort Wolfsburg zu sprechen, lud Dennis Weilmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Wirtschaft, Digitales und Kultur der Stadt Wolfsburg, Vertreter der Mobilfunkbranche zu einem digitalen Austausch ein.


Weilmann machte deutlich, dass in Wolfsburg bereits zum größten Teil ein gut ausgebautes Mobilfunknetz zur Verfügung stehe, in einigen Gebieten gebe es aber noch Lücken. Diese Bereiche müssten schnellstmöglich geschlossen werden. "Ein gutes, verlässliches und vor allem flächendeckendes Mobilfunknetz ist immens wichtig. Gerade im Hinblick auf Themen wie autonomes Fahren ist eine optimale Infrastruktur im Mobilfunk unerlässlich. Das Thema hat bei mir höchste Priorität, denn es ist Grundvoraussetzung für viele Zukunftsprojekte in Wolfsburg. Wir sind 5G-Modellregion und eine vom BMI geförderten Smart City Modellkommune, dafür brauchen wir eine bestmögliche Netzabdeckung. Das meint sowohl die leistungsfähige Sprachtelefonie als auch die mobile Internetversorgung mit LTE und 5G", so Weilmann. Teilnehmer des Treffens waren vonseiten der Mobilfunkanbieter Dirk Ebrecht, Senior Manager Public Affairs der Vodafone Deutschland GmbH, Harald Geywitz, Repräsentant Berlin Corporate Affairs bei Telefónica Deutschland, und Thomas Fannasch, Kommunalbeauftragter der Deutschen Telekom. Stefan Muhle, Niedersächsischer Staatssekretär für Digitalisierung, komplettierte die Runde.

Volkswagen-Arena hat seit 2020 5G-Netz


"Das LTE-Netz ist in Wolfsburg gut ausgebaut und Stationen für die 5G-Technik sind bereits teilweise umgesetzt. In der Volkswagen Arena beispielsweise ist seit September 2020 5G verfügbar, ein weltweites Novum", berichtet Dirk Ebrecht. Der Vertreter von Vodafone bittet bei der Entwicklung von neuen Bau- und Gewerbegebieten um frühzeitige Einbindung seitens der Kommune, um rechtzeitig planen zu können. Die Nutzung des Mobilfunknetzes sei in der letzten Zeit sehr gestiegen und daher besteht zunehmender Bedarf, die Infrastruktur weiter auszubauen. "Corona ist hier sicher als Treiber der Digitalisierung zu sehen", so Ebrecht.

Digitalen Wandel weiter gestalten


"Wolfsburg ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort, deshalb haben wir auch schon 50 Standorte mit 5G ausgebaut", berichtete Thomas Fannasch von der Telekom. "LTE der Telekom gibt es in Wolfsburg so gut wie flächendeckend." Auch Fannasch berichtet von einer starken Zunahme im Bereich der Datennutzung. Seine Bitte an die Verwaltung sei in dem Zusammenhang, die Genehmigungsverfahren für den Ausbau der Infrastruktur zu beschleunigen. "Wolfsburg nimmt auf der Digitalisierungslandkarte Niedersachsens einen wichtigen Platz ein. Daher war es ein wichtiger erster Termin, damit sich die Beteiligten einmal kennenlernen und ihre Anliegen direkt vorbringen konnten. Nur gemeinsam können wir den digitalen Wandel in Wolfsburg und somit auch in Niedersachsen aktiv vorantreiben und weiter gestalten", so Stefan Muhle.

Dennis Weilmann sieht den Austausch ebenfalls als wichtigen Auftakt zu weiteren Gesprächen an: "Mir ist es wichtig, dass wir unsere Gespräche jetzt intensivieren und auch konkrete Absprachen treffen. Es muss sowohl das Ziel der Stadt als auch der Mobilfunkanbieter sein, in Wolfsburg immer den bestmöglichen Mobilfunkstandard zu haben. So können wir unserer Rolle als digitale Stadt der Zukunft gerecht werden."


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