Betretungsverbot für Allerpark, Schillerteich und Kaufhof

Ab Samstag dürfen Allerpark, Schillerteich und Kaufhof nicht mehr betreten werden. Die Polizei und das Ordnungsamt intensivieren ihre Präsenz und machen gezielte Kontrollen.

Der Kaufhof darf ab Samstag nicht mehr betreten werden. (Archivbild)
Der Kaufhof darf ab Samstag nicht mehr betreten werden. (Archivbild) | Foto: Eva Sorembik

Wolfsburg. Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus gilt ab Samstag, den 21. März, ein Betretungsverbot für den Allerpark inklusive der Parkplätze P1 bis P6, den Schillerteich mit den Spielplätzen und den Kaufhof, Hausnummern 1 bis 25. Zudem sind Menschenansammlungen von mehr als zehn Personen untersagt. Diese Regelung gilt zunächst für 14 Tage. An den genannten Orten werden Hinweisschilder aufgestellt. Dies teilt die Stadt Wolfsburg mit.


Einsatzkräfte der Polizei und des städtischen Ordnungsdienstes werden in Bezug auf die Überwachung der seit Dienstagmorgen bestehenden Allgemeinverfügung durch die Stadt Wolfsburg zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus deutlich sichtbar die Präsenz- und Kontrollmaßnahmen intensivieren. Wolfsburgs Polizeichef Olaf Gösmann habe ein angemessenes aber konsequentes Vorgehen bei den Kontrollen zu den bestehenden Regelungen mit ihren Ge- und Verboten angekündigt. Die zielgerichteten Überprüfungen der neben den bestehenden regulären Einsatz- und Streifendiensten eigens aufgestellten Einsatzkonzeption würden absolute Priorität genießen und haben für den weiteren Verlauf der Infektionsausbreitung existentielle Bedeutung. Daher würden die Kontrollen auch am bevorstehenden Wochenende fortgesetzt werden.

Oberbürgermeister Klaus Mohrs bittet die Wolfsburger dringlich, die Regeln, die zum Schutze aller aufgestellt wurden, einzuhalten: "Ich verstehe, dass es schwerfällt, diese harten Einschnitte in unser aller Leben hinzunehmen. Wir haben jedoch keine Wahl. Es geht darum, die Infektionswelle abzuflachen. Nur so können wir diese Pandemie durchstehen. Sonst überlasten wir das Gesundheitssystem und die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nehmen Sie bitte Rücksicht aufeinander! Sorgen Sie dafür, dass Sie gesund bleiben und dass auch Ihre Mitmenschen - insbesondere ältere Menschen und weitere Risikogruppen - nicht infiziert werden. Sprechen Sie miteinander, gehen Sie auch raus - aber in dem gebotenen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern und treffen Sie sich nicht mit mehreren Leuten an einem Ort.

Corona-Partys sind untersagt


Die Polizei Wolfsburg-Helmstedt habe für diese notwendigen Kontrollen Einsatzkräfte aus allen Dienstbereichen zusammengezogen und bekomme Unterstützung durch Polizeireiter der Reiterstaffel der Polizeidirektion Braunschweig. Es gehe darum, Gefahren der Infektionsverbreitung zu unterbinden, so Gösmann. Besonders im Fokus der Überwachungen stünden allgemein polizeilich bekannte Treffpunkte, aber auch Spielplätze und insbesondere Naherholungsbereiche wie der Allerpark. Sogenannte Corona-Partys werden untersagt, Menschenansammlungen auf Spiel- und Sportplätzen oder im Allerpark werden durch Platzverweise aufgelöst. Bei Verstößen seien Ordnungswidrigkeiten oder strafrechtlichen Folgen möglich. Bisher seien die Einsatzkräfte bei Gruppenansammlungen eher auf Unwissenheit der Betroffenen über die Regelungen gestoßen und hätten in einem aufklärenden Gespräch stets Einsicht erzeugen können, resümierte der Polizeichef.

In dieser bundesweiten Ausnahmesituation appellieren Stadt und Polizei gemeinsam an die Bürgerinnen und Bürger, diese aufgestellten lebensnotwendigen und lebensrettenden Regeln durch eigenes verantwortungsbewusstes Handeln zum Gemeinwohl aller zu unterstützen.


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