Bilanz Arbeitsmarkt: Mehr Beschäftigte, mehr Pendler

von Antonia Henker


Der Arbeitsmarktbericht wurde heute beim Ausschuss für Stadtentwicklung und -marketing vorgelegt. Foto: Magdalena Sydow
Der Arbeitsmarktbericht wurde heute beim Ausschuss für Stadtentwicklung und -marketing vorgelegt. Foto: Magdalena Sydow | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. Die Verwaltung stellte bei der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, -marketing und strategische Planung den Arbeitsmarktbericht vor.


Die wichtigsten Fakten


Es gab einen leichten Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen im Vergleich zum Vormonat, inzwischen sind es 119.848. Damit ist das ein Gesamtanstieg von mehr als 30 Prozent in den letzten zehn Jahren. Es gibt außerdem mehr Pendler zu vermelden. Rund 70 Prozent der Pendler, was ungefähr 57.000 Personen entspricht, kommen aus der Region Braunschweig-Wolfsburg. Allerdings ist auch die Arbeitslosenquote gestiegen: zu vormals 4,7 Prozent liegt sie jetzt bei 5 Prozent. Wolfsburg zählt als wirtschaftsstärkste Stadt Deutschlands mit einem Bruttoinlandsprodukt von 136.531 Euro pro Einwohner.

Zahl der Pendler


Seit 2000 sind die Zahlen für beide Gruppen nahezu parallel zueinander bis 2016 immer weiter in die Höhe geklettert. 2016 haben sie allerdings die "Differenz einer Kleinstadt" erreicht, so der Vorsitzende Jens Tönskötter (PUG). Bei 119.848 Beschäftigten gibt es 77.543 Pendler. Davon kommen 10.959 aus Braunschweig, 26.871 aus Gifhorn, 13.110 aus Helmstedt und 2.967 aus Hannover.

Obwohl die Zahlen sehr positiv ausfallen, werden bei der Ausschusssitzung auch kritische Stimmen laut. Marco Meiners (FDP) möchte auch Stimmen von Unternehmern erwähnt wissen, die mit ihren kleineren Unternehmen in eine Existenzkrise steuern. Nach einer abschweifenden Diskussion über den Wohnungsmarkt in Wolfsburg sprechen sich Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD), Hartwig Erb (SPD) und Sabah Enversen (SPD) ausdrücklich gegen ein Schwarzmalen der Situation aus. Es solle nicht generalisiert werden, so Mohrs, ein Chaos könne er nicht bestätigen, im Gegenteil, es sei zur Zeit eine ausgesprochen konstante wirtschaftliche Situation.


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