Wolfsburg. Nach dem Fund einer alten Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände des VW-Werkes, soll diese nun am kommenden Sonntag entschärft werden. Dafür wird auch eine Teil der Innenstadt evakuiert, was zu Verkehrsbehinderungen führen wird. Was Wolfsburger alles wissen müssen, hat regionalHeute.de nochmal auf einen Blick zusammengefasst.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Hannover wird am Sonntag voraussichtlich um 11 Uhr mit der Entschärfung beginnen. Dafür wird die Polizei bereits ab 8 Uhrmit der Evakuierung der Innenstadt beginnen, dies wird etwa 4.000 Menschen betreffen. In der Sperrzone befinden sich unter anderem der Hauptbahnhof, das phaeno, die Autostadt, das Ritz Carlton, die Ostfalia Hochschule, eine Jugendherberge, die BBS2 sowie mehrere Hotels.
Die betroffenen Bürger sollen in der Aula des Ratsgymnasiums (Pestalozziallee 2) untergebracht werden. Im Sperrbereich soll per Lautsprecherdurchsage über die Bombenentschärfung und die Maßnahmen informiert werden.In der Sammelstelle werden die Bürger vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betreut. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Auch gibt es hier dann weitere Informationen über den Verlauf und das Ende der Bombenentschärfung.
Bürger, die nicht allein in der Lage sind, dorthin zu gelangen, sollensich vorsorglichim Vorfeld telefonisch mit der Stadt unter den Rufnummern 115 oder 05361 281234 in Verbindung setzen.Betroffene Bürger werden gebeten auch Nachbarn und Bekannte im Wohnumfeld über die geplante Evakuierung zu informieren.
Ab 13 Uhr wieder in den Normalzustand
Die Entschärfung soll etwa eine Stunde dauern, wenn alles nach Plan verläuft. Ab 13 Uhr könnten die Sperrungen und die Evakuierung aufgehoben werden.
Der Evakuierungsbereich
Im Sperrbereich werden mehrere Straßensperrungen den Verkehr regeln, hier ist mit Behinderungen zu rechnen. Der Durchfahrtsverkehr sollte sich andere Routen suchen.
Verkehr
Auch der öffentliche Personennahverkehr wird von der Evakuierung betroffen sein. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, werden die Züge in der Zeit von 10 bis voraussichtlich 14 Uhr nicht am Hauptbahnhof halten (regionalHeute.de berichtete). Dies betrifft nicht nur Verbindungen der Deutschen Bahn, auch die Enno-Züge werden in dieser Zeit den Hauptbahnhof nicht anfahren - genau 9.45 Uhr bis circa 13 Uhr (regionalHeute.de berichtete). Aktuelle Fahrplanänderungen der Bahn gibt es hier.
Busse
Ab ZOB in Richtung Detmerode / Laagberg fahren die Linien 201-204, 213, 215, 216, 218 und 230 über die Haltestelle Kunstmuseum. Die Linien 211 und 212 über die Haltestelle Piazza Italia.
Der geänderte Fahrplan der Wolfsburger Verkehrsbetriebe (WVG) gibt es hier.
Während der Bombenentschärfung muss auch die Schifffahrt auf dem Mittellandkanal zwischen Fallersleben und Wolfsburg komplett eingestellt werden.
Folgende Straßen am Rand des Evakuierungsgebietes werden nicht betroffen und befahrbar sein:
- Heinrich-Nordhoff-Straße aus Richtung Fallersleben bis Kreuzung Saarstraße
- Saarstraße
- Goethestraße
- Pestalozziallee
Aus Richtung Osten wird der Verkehr ab St. Annen-Knoten auf den Berliner Ring umgeleitet, somit ist das Einfahren in die Heßlinger Straße Richtung Tunnel nicht möglich.
Weitere betroffene Straßen
- Heinrich-Nordhoff-Straße – Hausnummer 1 bis 117
- Porschestraße – Hausnummer 2 bis 68
- Schillerstraße – Hausnummer 38 bis 66
- Schillerstraße – Hausnummer 31 bis 57
- Kaufhofpassage
- Kaufhof
- Kantallee
- Meckauer Weg
- Fritz-Reuter-Straße
- Fontanehof
- Goethestraße – Hausnummer 1 bis 59a
- Lessingstraße – Hausnummer 44 bis 72
- Lessingstraße – Hausnummer 35 bis 57
- Wielandstraße
- Saarstraße
- Seilerstraße
- Tischlerstraße
- Wellekamp
- Schachtweg
- Poststraße
- Schlosserstraße
- Robert-Koch-Platz
- Siegfried-Ehlers-Straße
- Bahnhofspassage
- August-Horch-Passage
- Kleiststraße
- Willy-Brandt-Platz
Im Einsatz
Michael Sothmann (Geschäftsbereichsleiter Bürgerdienste) wird den Einsatz leiten. Rund 300 Einsatzkräfte (Polizei, Berufs- und Freiwillige Feuerwehr, Hilfsdienste, Städtischer Ordnungsdienst, Leitstelle) stehen für einen Einsatz bereit.
Die Stadt hat sich intensiv auf die Entschärfung der Fliegerbomben auf dem Gelände des Wolfsburger Werkes der Volkswagen AG und die damit einhergehende Räumung des betroffenen Stadtgebietes vorbereitet - dies geschah in enger Abstimmung mit der Volkswagen AG, VW Kraftwerk GmbH, dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Hannover, Polizei, Feuerwehr, Städtischer Ordnungsdienst, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Deutscher Bahn, WVG, LSW und dem Wasser- und Schiffahrtsamt.
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