Wolfsburg. Die Stadt bereitet sich intensiv auf die Entschärfung einer Fliegerbombe auf dem Gelände des Wolfsburger Werkes der Volkswagen AG und die damit einhergehende Räumung des betroffenen Stadtgebietes vor.
Wie die Stadt Wolfsburg mitteilte geschieht dies in enger Abstimmung mit der Volkswagen AG, VW Kraftwerk GmbH, dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Hannover, Polizei, Feuerwehr, Städtischer Ordnungsdienst, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Deutscher Bahn, WVG, LSW und dem Wasser- und Schifffahrtsamt.
Entschärfung am Sonntag
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Hannover wird am Sonntag, 8. Juli, gegen 11 Uhr vor Ort mit der Entschärfung beginnen.
Dafür müssten alle Anwohner den dann geltenden Evakuierungs- und Sicherheitsbereich verlassen. Die Evakuierung beginnt um 8 Uhr. Davon sind etwa 4.000 Bürger aus Teilen der Innenstadt betroffen, die südlich des Werkes wohnen. Bei Volkswagen ist der Sonntag produktionsfrei. Die Arbeit von Dienstleistern wird für die betreffende Zeit ausgesetzt. Seitens der VW Kraftwerk GmbH ist die Versorgungssicherheit gewährleistet.
Betroffen sind die Straßen in der Innenstadt. Anlaufpunkt für die Anwohner ist die Aula Ratsgymnasium, Pestalozziallee 2, 38440 Wolfsburg. In der Sammelstelle werden die Bürger vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betreut. Für Essen und Trinken ist gesorgt. Auch gibt es hier dann weitere Informationen über den Verlauf und das Ende der Bombenentschärfung.
Michael Sothmann im Interview:
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Michael Sothmann, Stadt Wolfsburg Geschäftsbereichsleiter Bürgerdienste Foto und Podcast: Alexander Dontscheff Foto: Alexander Dontscheff
Michael Sothmann, Stadt Wolfsburg Geschäftsbereichsleiter Bürgerdienste Foto und Podcast: Alexander Dontscheff Foto: Alexander Dontscheff
Bürgertelefon eingerichtet
Bürger, die nicht allein in der Lage sind, dorthin zu gelangen, werden gebeten, sich ab sofort telefonisch mit der Stadt in Verbindung zu setzen. Unter der Nummer 115 und Telefon (05361) 28-1234 nimmt das Service-Center der Stadt Wolfsburg die Wünsche entgegen. Menschen, die sitzend und liegend zu transportieren sind, wird hier weitergeholfen. Während der Bombenentschärfung müssen auch der Zugverkehr und die Schifffahrt auf dem Mittellandkanal zwischen Fallersleben und Wolfsburg komplett eingestellt werden. Ab 10 Uhr wird der Mittellandkanal für die Schifffahrt in Höhe zwischen Fallersleben/Sülfeld und Anleger Wolfsburg gesperrt. Zu den Einschränkungen im Zugverkehr informiert die Deutsche Bahn gesondert.
Auch ÖPNV betroffen
Durch die Straßensperrung in der Innenstadt ist der ÖPNV betroffen. Die WVG wird hierzu gesondert informieren.
Folgende Straßen am Rand des Evakuierungsgebietes werden nicht betroffen und befahrbar sein: Heinrich-Nordhoff-Straße aus Richtung Fallersleben bis Kreuzung Saarstraße, Saarstraße, Goethestraße, Pestalozziallee. Aus Richtung Osten wird der Verkehr ab St. Annen-Knoten auf den Berliner Ring umgeleitet, somit ist das Einfahren in die Heßlinger Straße Richtung Tunnel nicht möglich. Weiter Informationen auch im Internet unter www.wolfsburg.de/aktuelles, auf der städtischen Facebook-Fanpage und bei Twitter #bombewob.
Von der Evakuierung betroffene Straßen der Innenstadt
- Heinrich-Nordhoff-Straße - Hausnummer 1 bis 117
- Porschestraße – Hausnummer 2 bis 68
- Schillerstraße – Hausnummer 38 bis 66
- Schillerstraße – Hausnummer 31 bis 57
- Kaufhofpassage
- Kaufhof
- Kantallee
- Meckauer Weg
- Fritz-Reuter-Straße
- Fontanehof
- Goethestraße - Hausnummer 1 bis 59a
- Lessingstraße – Hausnummer 44 bis 72
- Lessingstraße - Hausnummer 35 bis 57
- Wielandstraße
- Saarstraße
- Seilerstraße
- Tischlerstraße
- Wellekamp
- Schachtweg
- Poststraße
- Schlosserstraße
- Robert-Koch-Platz
- Siegfried-Ehlers-Straße
- Bahnhofspassage
- August-Horch-Passage
- Kleiststraße
- Willy-Brandt-Platz
Auf einer Pressekonferenz am Montag wurde das weitere Vorgehen bekanntgegeben. ">
Auf einer Pressekonferenz am Montag wurde das weitere Vorgehen bekanntgegeben. Foto: Dontscheff
Auf einer Pressekonferenz am Montag wurde das weitere Vorgehen bekanntgegeben. Foto: Dontscheff
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