Wolfsburg. Der CDA-Kreisverband Wolfsburg schlägt nach Schleswig-Holsteiner Vorbild vor, die Berufsschulen zukünftig durch ein Niedersächsisches Institut Beruflicher Bildung (NIBB) beim Niedersächsischen Wirtschaftsministerium führen zu lassen. Das teilte der der Kreisverband der Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Wolfsburg mit.
Die niedersächsischen Bildungs- und Berufsbildungsexperten in der Christlich- Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Niedersachsen sind der Meinung, dass Niedersachsens Berufsschulen durch die Einrichtung eines Niedersächsischen Instituts Beruflicher Bildung (NIBB), angebunden an das Niedersächsische Wirtschaftsministerium, verantwortungsvoller geführt werden können als im Moment. Frank Roth, Kreisvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) in Wolfsburg, sieht sich auch aufgrund der aktuellen Berichterstattung darin bestätigt: „Ein Niedersächsisches Institut Beruflicher Bildung (NIBB) muss unverzüglich auch in Niedersachsen realisiert werden. Die beruflichen Schulen und die berufliche Bildung in Niedersachsen gehören nachhaltig und erfolgreich aufgestellt. Das Vertrauen in die Führung durch das Kultusministerium und die Niedersächsische Landesschulbehörde ist bei den Berufsschullehrkräften, den Vertretern der niedersächsischen Wirtschaft, den Eltern- und Schülervertretungen der beruflichen Schulen bereits verloren gegangen.“
Daher sei nun umgehend der nächste Schritt zu tun und ein Machbarkeitsgutachten zur Einrichtung des NIBB in Auftrag zu geben. So müssten noch in diesem Jahr 2019 für die 135 Berufsbildenden Schulen mindestens 270 unbefristete Lehrkräfteplanstellen, 70 zusätzliche unbefristete Schulsozialarbeiter-Planstellen und ein finanzielles Grundbudget auf dem Niveau des Jahres 2016 bereitgestellt werden, um eine nachhaltigkeitsorientierte und qualitativ hochwertige berufliche Bildung an Niedersachsens Berufsbildenden Schulen als regionalen Kompetenzzentren für die Berufliche Bildung zu realisieren. Kreisvorsitzender Frank Roth abschließend: „Die CDA Niedersachsen fordert bereits seit über zwei Jahren die Einrichtung eines NIBB. Die Landesregierung hat diesen Vorschlag bislang ignoriert. Sie verschließt weiter die Augen vor der permanenten und eklatanten personellen sowie finanziellen Unterversorgung der beruflichen Schulen und die Fehlsteuerung durch das Kultusministerium und die Niedersächsische Landesschulbehörde. Den damit einhergehenden Qualitätsverlust der dualen Berufsausbildung kann sich Niedersachsen aber nicht länger leisten!
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist der Sozialflügel der CDU. Ihre Mitglieder engagieren sich vor allem auf Feldern der Sozialpolitik wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit. Weitere Infos stehen im Internet auf www.cda-bund.de. 1 z.B. „Hallo Niedersachsen“ vom NDR, 16.01.2019 um 19.30 Uhr, und Schaumburger Nachrichten vom 03.01.2019: „Kein Geld: Berufsschulen können keine Lehrer einstellen“
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