CDU fordert: Keine Haushaltspolitik zu Lasten von Schwimmkursen

Die CDU-Ratsfraktion möchte haushaltspolitische Kürzungen nicht auf dem Rücken der Schwimmkurskinder austragen.

Ratsfrau Melissa Koch und sportpolitischer Sprecher Werner Reimer.
Ratsfrau Melissa Koch und sportpolitischer Sprecher Werner Reimer. | Foto: CDU

Wolfsburg. Die Haushaltsberatungen innerhalb der CDU dauern an. Ihr Ziel ist es, die finanzielle Schieflage im Haushalt der Stadt Wolfsburg in den Griff zu bekommen, ohne gravierende Einschnitte bei der Bevölkerung und insbesondere beim Ehrenamt vorzunehmen.mLandesweit wird beklagt, dass immer weniger Kinder vor Schulbeginn schwimmen können. Vor dem Hintergrund immer öfter auftretender Unfälle in öffentlichen Bädern durch Nichtschwimmer, darf aus Sicht der CDU hier nicht gekürzt werden. Dies berichtet die CDU-Ratsfraktion Wolfsburg.


Der Vorschlag der Verwaltung, das Sandkämper Hallenbad in den Sommermonaten zu schließen, ist vor diesem Hintergrund kontraproduktiv. Gerade hier werden viele Kurse von schwimmsporttreibenden Vereinen sowie sozialen Organisationen angeboten. Eine Nutzung des Heiligendorfer Bades ist keine Alternative, da der Bauzustand gegenwärtig katastrophal ist. Das Bad im Sandkamp wurde zudem unter erheblichen Kosten saniert.

"Ehrenamt im Sport stärken"


Dazu die Ratsfrau Melissa Koch: „Unser Ziel ist es gerade im Bereich Sport das Ehrenamt zu stärken. Sozialkompetenz und Teamfähigkeit lernt und stärkt man doch am besten in einem Verein. Die Schließung eines Bads in den Sommermonaten kann nur funktionieren, wenn das mit allen Beteiligten abgesprochen ist. Nicht jeder Verein kann einen Transport anbieten oder willkürlich Zeiten der Trainingseinheiten ändern. Solche Dinge sind immer eine Abstimmungssache und dürfen nicht über die Köpfe entschieden werden.“

Auch zum Wasserpark in Hehlingen hat die CDU eine deutliche Haltung. Die Nachnutzung des früheren Freibades Hehlingen wurde für die Wolfsburger Bevölkerung mit dem Wasserpark zu einem besonderen Highlight. Familien mit Kleinkindern nutzen diese Einrichtung gerade in den Sommermonaten gerne als Alternative zu den Freibädern. Diese einzigartige Freizeiteinrichtung hat sich nach langwierigen Diskussionen bewährt und wird sehr gut angenommen. Auch die Bewirtschaftung und Bewässerung waren in der ursprünglichen Planung klug durchdacht. Hier jetzt Einsparungen in Form von tageweisen Schließungen in den Sommermonaten vornehmen zu wollen, tragen nicht zur Lösung des strukturellen Haushaltdefizits bei.

"Keine Schließung des Wasserparks Hehlingen"


Der sportpolitische Sprecher der CDU Werner Reimer abschließend: „Einen Teil der Sparvorschläge wird die CDU, manche leicht abgeändert, mittragen. Jedoch können wir einer Schließung des Wasserparks Hehlingen keinesfalls zustimmen. Vielmehr setzen wir uns, wenn es die Kassenlage wieder erlaubt, für eine Sanierung dieser Institution ein. Gleichzeitig darf es auch keine Kürzung von Vereinszuschüssen geben. Um eine Planungssicherheit zu erzeugen, sollte der Förderbetrag für drei Jahre festgeschrieben werden.
Als letzten Punkt setzen wir uns für den Erhalt des Frühschwimmens ein. Dies hat in Wolfsburg Tradition und die erzielbaren Einsparungen in Höhe von 4.000 Euro stehen nicht in Relation zum ersatzlosen Entfall.“


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