"Cradle to Cradle"-LernBoxen sollen zum Umdenken bewegen


Von links: Mareike Blohm (Leitung Geschäftsbereich Schule), Manfred Hüller (Leitung Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen), Tanja de Santis (Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen), Karen Dohle (Bildungsbüro), Birgit Dybowski (NaturErkundungsSTation), Nora Mühling (Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen) und Angelika Frank (Verein Cradle to Cradle e.V. Regionalgruppe Wolfsburg) präsentieren die "Cradle to Cradle"-LernBoxen Foto: Stadt Wolfsburg
Von links: Mareike Blohm (Leitung Geschäftsbereich Schule), Manfred Hüller (Leitung Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen), Tanja de Santis (Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen), Karen Dohle (Bildungsbüro), Birgit Dybowski (NaturErkundungsSTation), Nora Mühling (Referat Repräsentation, Internationale Beziehungen) und Angelika Frank (Verein Cradle to Cradle e.V. Regionalgruppe Wolfsburg) präsentieren die "Cradle to Cradle"-LernBoxen Foto: Stadt Wolfsburg | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Mit fünf eigens entwickelten "Cradle to Cradle"-LernBoxen verfügt Wolfsburg über ein neues Lernmittel im Bereich "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Damit schließt die Stadt Wolfsburg ihre Projektarbeit innerhalb ihrer "Kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaft" ab. Das gab die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung bekannt.


Die LernBoxen stellen fünf unterschiedliche Produkte aus den Bedarfsbereichen Haushalt, Wohnen und Spielen vor, die dem Denkprinzip "Cradle to Cradle" (C2C) entsprechen. Die zukunftsorientierte Denkschule C2C fordert ein konsequentes Wiederverwerten eingesetzter Materialien. Indem der Mensch nach dem Vorbild der Natur wirtschaftet, Kreisläufe berücksichtigt und Produktionsweisen überdenkt, können eingesetzte Ressourcen zurückgewonnen, Abfälle vermieden und ein positiver Fußabdruck hinterlassen werden.

Wolfsburg mit Sarajevo im engen Austausch


Mit Hilfe der LernBoxen haben Interessenten innerhalb eines selbstgesteuerten Lerngesprächs die Möglichkeit, sich mit Nachhaltigkeitsaspekten auseinanderzusetzen, Materialeigenschaften von fünf Gebrauchsgegenständen zu untersuchen und nachzuvollziehen, wie das Denkprinzip und Design-Konzept von C2C funktioniert.


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Front der "Cradle to Cradle"-LernBoxen Foto: Stadt Wolfsburg



Die Entwicklung der LernBoxen und die Projektarbeit Wolfsburgs ist Bestandteil des entwicklungspolitischen Engagements der Stadt Wolfsburg und einer zweijährigen "Kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaft" mit der Freundschaftsstadt Sarajevo. Beide Städte stellten sich der Herausforderung, ein Bildungsangebot in Anlehnung an die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu entwickeln, um das lokale Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensweise zu stärken. Für einen gemeinsamen Lernerfolg tauschen sich Wolfsburg und Sarajevo während der gesamten Zeit über die Entwicklung der Projektarbeit und deren Ergebnisse aus.

Ein Prototyp wurde schon im Frühjahr entwickelt


Das Wolfsburger Lernmaterial wurde nach einem öffentlichen Dialogworkshop unter Leitung des Referats Repräsentation, Internationale Beziehungen in einer Projektgruppe mit der NaturErkundungsSTation, der Cradle to Cradle e.V. Regionalgruppe Wolfsburg und mit Unterstützung des Bildungsbüros entwickelt. Ein Prototyp der Boxen konnte im Frühjahr 2018 in einem Schülerworkshop mit rund 50 Schülern des Phoenix Gymnasiums Wolfsburg-Vorsfelde, des Theodor-Heuss-Gymnasiums sowie des Ratsgymnasiums getestet werden. Die Ergebnisse des Workshops wurden im Anschluss dazu genutzt, die LernBoxen zu optimieren und fertigzustellen.

Die fünf LernBoxen stehen Interessenten und Schulen (fachübergreifend, ab Jahrgang 10) ab Herbst 2018 zur Ausleihe oder als buchbares Bildungsangebot im NEST zur Verfügung. Die Maßnahmen werden im Rahmen der "Kommunalen Nachhaltigkeitspartnerschaft" gefördert, durch die Engagement Global gGmbH mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).


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