Detmerode. Die Bauarbeiten für die Fußgängerbrücke über die Braunschweiger Straße müssen in 2018 begonnen werden. Das fordert jetzt die SPD und will einen entsprechenden Antrag in den Haushalt einbringen. „Spätestens im zweiten Halbjahr diesen Jahres muss mit den Arbeiten begonnen werden“, fordert SPD-Fraktionschef Hans-Georg Bachmann mit Vehemenz.
500.000 Euro sollen dafür laut den Sozialdemokraten zur Verfügung gestellt werden, derzeit sind nur Mittel in Höhe von 140.000 Euro im Haushaltsentwurf der Verwaltung vorgesehen.
In 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. „Die Brücke stellt nicht nur für die Schüler der umliegenden Schulen und für die Mitarbeiter der Lebenshilfe, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger aus Detmerode, Westhagen und Mitte-West eine lebenswichtige Verbindung dar – diese gilt es unverzüglich wieder herzurichten", sind sich Ralf Mühlisch, Ortsbürgermeister von Detmerode, Dr. Christa Westphal-Schmidt, stellvertretende Ortsbürgermeisterin von Westhagen, und Mitte-West-Ortsbürgermeister Matthias Presia sicher. Zumal schon Fußgänger dabei beobachtet wurden, wie sie die auf beiden Seiten zweispurige Braunschweiger Straße überquert haben.
Die Politiker fordern einen Baubeginn noch in diesem Jahr. Foto:
Die Brücke soll breiter werden
Da die alte Brücke mit 2,80 Metern Breite recht schmal war, soll die neue 3,50 Meter breit werden. Zudem soll das neue Bauwerk nicht so steil wie das alte hergerichtet werden. „Da künftig der geplante Schnell-Radweg von Braunschweig nach Wolfsburg beziehungsweise ins Volkswagenwerk in der Nähe verläuft, stellt die Brücke künftig eine ideale Anbindung für Radfahrer an diese Trasse dar“, erläutert Mühlisch.
Fahrservice darf nicht dauerhaft sein
Die Stadt hat die vom Einsturz gefährdete Fußgängerbrücke über die Braunschweiger Straße Anfang Oktober 2015 abreißen lassen. Hintergrund: Die Brücke hatte sich gesenkt und drohte auf die Hauptverkehrsader zu stürzen. Seitdem müssen vor allem die Fußgänger einen etwa 1,5 Kilometer langen Umweg über die Frankfurter Straße beziehungsweise Konrad-Adenauer-Allee in Kauf nehmen, um von einer Straßenseite auf die andere zu gelangen. Gerade für die Mitarbeiter der Lebenshilfe, die zwischen Wohnheim und Werkstatt pendeln, stellt diese Strecke eine enorme Herausforderung dar. Deshalb wurde als Zwischenlösung ein Fahrservice von der Lebenshilfe organisiert. „Das kann und darf keine Dauerlösung sein“, unterstreicht Westphal-Schmidt mit Nachdruck.
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